Vor dem Formel-1-Finale in Abu Dhabi hatte Lewis Hamilton noch einen Tipp für Lando Norris parat. Der 40-Jährige kennt das Gefühl eines ersten WM-Showdowns schließlich aus eigener Erfahrung – und teilte das seinem Landsmann auch mit.
Nach vier Jahren gibt es wieder einen britischen Weltmeister in der Königsklasse. Norris setzte sich im Titelkampf knapp durch, am Ende fehlten Max Verstappen nur zwei Punkte auf die Krone.
Ausgerechnet Hamilton, der letzte Champion von der Insel, stand Norris im Vorfeld mit Rat zur Seite. "Vor dem Wochenende habe ich ihm nur gesagt, dass das, was er macht, gut funktioniert. Also soll er nichts ändern. Und ich glaube, genau das hat er dann auch gemacht. Ich bin sehr stolz auf ihn", erzählte der Ferrari-Pilot bei Sky.
Hamilton selbst holte 2008 im McLaren seinen ersten WM-Titel – und erinnert sich an ein überraschend nüchternes Gefühl danach. "Als ich meine erste WM gewonnen habe, fühlte es sich ehrlich gesagt gar nicht so großartig an. Die zweite habe ich viel mehr genossen. Ich weiß, wie es ist, in so ein Rennen zu gehen und um den ersten Titel zu kämpfen. Das ist extrem nervenaufreibend", erklärte der siebenfache Weltmeister.
Für Hamilton lief das Abu-Dhabi-Wochenende sportlich weniger erfreulich. Seine erste Ferrari-Saison beendete er nur als Sechster, ohne Podestplatz – die Enttäuschung sitzt tief. In den nächsten Wochen wolle er deshalb erst einmal nichts von der Formel 1 wissen. Sein Handy, so Hamilton, würde er am liebsten "in den verdammten Mistkübel" werfen.
