Schauspielerin, Unternehmerin und dreifache Mutter Anne Wünsche (33) spricht offen wie nie über ihren Weg in die Welt der Erotikplattformen und warum ihre Entscheidung für OnlyFans und BestFans für sie ein Akt der Befreiung war. In einem persönlichen Interview mit BestFans schildert sie ihre Beweggründe, Erfahrungen mit Fans, familiäre Reaktionen und ihren Umgang mit gesellschaftlichen Erwartungen. "Es ging mir nie ums Geld, sondern um Selbstbestimmung", betont Wünsche. Ihr erster Upload, ein transparentes weißes Top unter der Dusche, war nicht nur ein kreativer Ausdruck, sondern ein bewusster Schritt raus aus vorgefertigten Rollenbildern. Nur 24 Stunden später hatte sie über 30.000 Euro verdient. "Ich wurde für meine sexuelle Ausstrahlung bezahlt und es hat sich großartig angefühlt", so die Berlinerin.
Es war zu 100 % befreiend! Für mich ging es nie ums Geld, sondern um Selbstbestimmung. Ich hatte einfach keine Lust mehr, in irgendwelche Schubladen zu passen oder auf Menschen zu hören, die keinen echten Platz in meinem Leben haben. Mein erstes Bild war noch nicht direkt oben ohne. Dafür habe ich mir Zeit genommen. Ein paar Tage später war es dann so weit: Ich trug ein weißes Top unter der Dusche, das durchs Wasser durchsichtig wurde. Es fühlte sich großartig an, weil es mir wirklich Spaß machte und ich dafür bezahlt wurde. Nach nicht mal 24 Stunden hatte ich über 30.000 Euro verdient! Ich wurde für meine sexuelle Ausstrahlung bezahlt. Ziemlich geil, ehrlich gesagt.
Ein Fan wollte mal, dass ich einfach nur auf einem Luftballon sitze und ihn platzen lasse – komplett bekleidet. Ich fand das ehrlich gesagt ziemlich witzig, habe es aber trotzdem abgelehnt. Es wäre zwar leicht verdientes Geld gewesen, aber es entsprach einfach nicht dem Content, den ich machen möchte. Ein anderer Wunsch war, dass ich seine ältere Schwester spiele. Auch das war mir zu viel und ich habe dankend abgelehnt.
Meine Familie hat nie negativ darauf reagiert. Alle kennen mich und wissen, dass ich schon seit Jahren Aktbilder von mir mache. Angefangen habe ich mit 17, kurz vor meinem 18. Geburtstag. Aber erst seit zwei Jahren verdiene ich damit richtig Geld und betreibe es als Business. Auch meine Freunde waren nicht wirklich überrascht. Viele hatten sogar schon damit gerechnet, dass ich irgendwann diesen Schritt gehe. Mit meinen Kindern spreche ich so offen wie möglich darüber, und wir haben generell eine offene Kommunikation. Das ist mir extrem wichtig. Die einzigen, die damit ein Problem hatten, sind wildfremde Leute aus dem Internet.
Eigentlich hat sich da gar nicht so viel verändert. Ich hatte schon immer eine offene Sexualität und liebe es, Neues auszuprobieren. Heute kann ich das einfach mehr ausleben als früher.
Meine Fantasien habe ich ausschließlich mit meinem Mann. Und obwohl wir drei Kinder haben und das oft einschränkt, wünsche ich mir, wieder mehr prickelnde Momente zu erleben. Ich hätte zum Beispiel Lust, mit ihm ganz spontan am Strand oder auf einem Boot Sex zu haben. Einfach wieder dieses Gefühl von Freiheit und Spontanität spüren, ohne auf die Schlafzeiten der Kinder achten zu müssen.
Oh ja. Ich war mit meinen drei Kindern in einem Café in Berlin, das mir gehört, als plötzlich ein fremder Mann im Türrahmen stand und mich erwartungsvoll ansah. Ich dachte erst, er erkennt mich einfach. Aber dann erzählte er mir, wir hätten monatelang täglich geschrieben, wollten zusammen nach Mallorca auswandern, und er sei meine heimliche Affäre. Es stellte sich schnell heraus: Jemand anderes hatte sich als ich ausgegeben – und der Mann war überzeugt, er hätte mit der echten Anne Wünsche Kontakt gehabt. Das tat mir wirklich leid.
Puh, da muss ich kurz zählen … so zwischen 30 und 40? Ich war oft in Beziehungen, aber in den Phasen, in denen ich Single war, habe ich mich auch ausgelebt. Das gehört für mich einfach dazu. Ich schäme mich nicht dafür.
Ich bin heute viel offener als früher. Es ist mir vollkommen egal, was ein Heinz oder eine Tina darüber denken. Ich breche bewusst mit Normen, aber mache dabei nichts Verwerfliches. Ich stehe zu meiner Sexualität und meiner Entscheidung, sie auch öffentlich zu zeigen.
Ich weiß, über Geld spricht man eigentlich nicht, aber ich bin stolz darauf, was ich als dreifache Mama erreicht habe. Aktuell verdiene ich allein mit Pay Content zwischen 250.000 und 300.000 Euro brutto im Monat.