Oberösterreich

Mann droht Ehefrau per SMS – "Werde dich zerschneiden"

Vergewaltigung, Körperverletzung und Drohung: Ein 32-Jähriger soll seine Frau schwer misshandelt haben. Am Montag stand er vor Gericht. 

Ein 32-Jähriger musste sich am Montag wegen Vergewaltigung, Körperverletzung und Drohung am Landesgericht Wels verantworten.
Ein 32-Jähriger musste sich am Montag wegen Vergewaltigung, Körperverletzung und Drohung am Landesgericht Wels verantworten.
Heute

Eine ganze Reihe an Vorwürfen wurde dem 32-jährigen Bosnier am Donnerstag am Landesgericht Wels vorgeworfen. Er soll seine Frau vergewaltigt, verletzt und bedroht haben. 

Den Handgreiflichkeiten waren jahrelange Streitereien vorangegangen. "Sie hat mich jeden Tag provoziert. Sie hat nicht gut gekocht und die Wohnung versauen lassen. Sie hat auch immer wieder ihre Mutter besucht für drei bis vier Stunden", so die schockierende Aussage des Mannes. 

"Bist so ekelhaft"

Eine weitere bedenkliche Nachricht an seine Frau macht das zerrüttete Verhältnis zwischen den beiden sichtbar: "Du bist so ekelhaft, wie schaust du aus? Hätte ich das früher gewusst, wäre ich nie mit dir zusammengegangen." Trotzdem haben die Eheleute drei Kinder (drei, vier und ein halbes Jahr alt) miteinander.

Bereits am 17. Dezember kam es zu ersten Gewaltausbrüchen. Die Frau sagte vor der Polizei aus: "Er hat mir einmal mit der Faust gegen die Rippen geschlagen und drei Mal auf das Schienbein." Am Prozesstag wurden Teile aus der Befragung der Frau vom Gericht eingespielt, damit das Opfer nicht selbst erscheinen musste.

"Schlage dich mit Eisenstange zusammen"

Sie habe vor Schmerz aufgeschrien. Grund genug für den Mann, um ihr zu drohen: "Hör auf zu schreien, oder ich schlage dich mit einer Eisenstange zusammen", soll er gesagt haben.

Die Rechtsanwältin der Frau sprach von blauen Flecken an den betroffenen Stellen. Trotzdem ging das Opfer vorerst nicht zur Polizei.

Immer wieder Streit wegen Sex

Nach der Geburt des letzten Kindes drehten sich die Rangeleien immer wieder um Sex. Bei der Polizei gab die Frau an: "Ich wollte eine Zeit lang nach der Geburt keinen Geschlechtsverkehr haben."

In der Nacht auf den 20. Dezember kam es dann aber trotzdem zum Sex, das aber nicht einvernehmlich. Dem Akt ging ein Streit voraus. Seine Frau hätte ihn betrogen und erfülle auch die Pflicht einer Ehegattin nicht mehr.

Die Frau berichtete unter Tränen: "Er hat mir dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen und mich gefragt, was ich mir einbilde, dass ich seit drei Monaten keinen Sex mehr mit ihm habe." In einer Nachricht schrieb er ihr danach: "Ich werde dich zusammenschlagen und dich mit dem Messer zerschneiden."

Einen "Klapps" auf den Hintern und auch die Drohungen per SMS gestand der Mann. Andere Schläge hätte er ihr aber nicht verpasst und auch die Vergewaltigung sei nicht passiert. "Es hat in besagter Nacht keine Anzeichen gegeben, dass sie nicht gewollt hätte", sagte der 32-Jährige.

Vor dem Richter beteuerte der Angeklagte immer wieder: "Es tut mir leid. Das war der größte Fehler meines Lebens." Sobald er aus dem Gefängnis draußen ist, möchte er die Ehe mit seiner Frau fortführen. "Wenn sie aber die Scheidung will, willige ich auch ein", räumte der 32-Jährige ein.

Der Mann wurde am Montagnachmittag zu drei Jahren unbedingter Haft verdonnert. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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