Steiermark

Hakenkreuz-Kritzler drohte Polizisten mit Messer

Ein rabiater, betrunkener 22-Jähriger soll im Leibnitzer Stadtkern randaliert und ein Hakenkreuz gezeichnet haben. Jetzt sitzt er im Gefängnis.

Leo Stempfl
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Eine Spur aus Löschpulver führte die Polizei schnell zu dem Verdächtigen.
Eine Spur aus Löschpulver führte die Polizei schnell zu dem Verdächtigen.
Florian Schroetter / EXPA / picturedesk.com

Montagabend wurden Polizisten in die Leibnitzer Schmiedgasse gerufen. Grund: Ein Mann soll dort, zwischen den kleinen, alten Häuschen des Ortskerns, einen Feuerlöscher auf die Fahrbahn geworfen haben. Als die Beamten gegen 20.20 Uhr dort eintrafen, nahmen sie direkt mehrere Sachbeschädigungen wahr.

Die dort abgestellten PKW waren mit Löschpulver bedeckt, auf eine der Windschutzscheiben wurde ein Hakenkreuz gezeichnet. Bei einer Wohnung waren Türkranz und Keramikfigur beschädigt. Aufgrund der Spurenlage des Löschpulvers war ein Verdächtiger schnell ausgeforscht.

Mit Messer gedroht

Der sichtlich alkoholisierte Verdächtige hatte in seiner Wohnung geringe Mengen Cannabis, zeigte sich darauf angesprochen aber ahnungslos. Zu allem Überfluss drohte er, einen Polizisten mit einem Messer zu verletzen.

In weiterer Folge ging er auch in Richtung mehrerer in der Wohnung herumliegenden Küchenmesser. Die Polizisten stellten sich ihm deswegen in den Weg.

Festnahme und Einlieferung

Daraufhin reagierte der 22-Jährige äußerst aggressiv, was eine Festnahme zur Folge hatte. Dabei widersetzte er sich heftig und wehrte sich aktiv mit Kopfstößen und Fußtritten. Diesen Widerstand setzte er auch im Dienstfahrzeug sowie in der Polizeiinspektion Leibnitz fort.

Immer wieder versuchte er, die Beamten zu verletzen, beleidigte und bespuckte diese. Ein Polizist erlitt dabei leichte Verletzungen an seiner Hand. Die Staatsanwaltschaft ordnete seine Einlieferung in die Justizanstalt Graz-Jakomini an.