Das Wetter bleibt in der Schweiz zu Wochenbeginn äußerst wechselhaft und für die Jahreszeit auch ziemlich frisch. Die Höchsttemperaturen auf der Alpennordseite blieben am Montag verbreitet unter 20 Grad.
Hinzu kommen Tage mit anhaltenden und ergiebigen Niederschlägen. Das bedeutet für die höheren Lagen: Schnee. Bei einer Schneefallgrenze, die am Montag auf etwa 2.500 Metern über Meer liegt, wird oberhalb von 2.700 Metern laut Meteo Schweiz mit einem halben Meter Neuschnee gerechnet, stellenweise könne es sogar "für 60 Zentimeter" reichen.
Das lässt aufhorchen: ein halber Meter Schnee mitten im Hochsommer? Das klingt zunächst nach sehr viel. Meteorologe Peter Wick von Meteoblue teilt auf Anfrage von 20 Minuten mit, das sei grundsätzlich nichts Ungewöhnliches. "Die Schneemenge ist zwar groß, aber Schneefall im Schweizer Hochgebirge gibt es jeden Sommer", so Wick.
Gerade zu Zeiten, bevor der Klimawandel Fahrt aufgenommen habe, sei auch starker Schneefall im Schweizer Hochsommer gang und gäbe gewesen. "Bei uns im Engadin gab es den Spruch, dass es jeden Monat einmal schneit", erinnert sich Wick.
Im Video: Gewitterzellen mit Starkregen und Blitzeinschlägen
So könne es bei Wetterlagen, in denen etwa Luft aus Nordwesten oder Polarluft in die Schweiz gelangt, zu hochalpinen Wintereinbrüchen kommen – und dies auch im Juli oder August. Da dies den Köpfen der Menschen weniger präsent sei, könne es im Gebirge dann schnell zu gefährlichen Situationen kommen.
Am Dienstag regnet es entlang der Voralpen zeitweise, im Donauraum scheint zwischen einzelnen Schauern ab und zu die Sonne. Etwas häufiger zeigt sie sich bei nur geringer Schauerneigung im östlichen Flachland. Der Nordwestwind legt noch zu und weht besonders am Alpenostrand kräftig. Je nach Sonne erreichen die Temperaturen 16 bis 24 Grad.
Der Mittwoch startet trocken und gebietsweise sonnig, am Nachmittag gehen im Wald- und Mostviertel einige Regenschauer nieder. Vereinzelt sind Blitz und Donner dabei, vom Wiener Becken bis ins Weinviertel verläuft der Tag dagegen oft bis zum Abend trocken und einigermaßen freundlich. Bei mäßigem West- bis Nordwestwind steigen die Temperaturen auf 19 bis 26 Grad.
Am Donnerstag setzt sich das unbeständige Wetter fort, vor allem in der zweiten Tageshälfte gehen immer wieder Regenschauer und einzelne Gewitter nieder. Zumindest ab und zu lässt sich aber überall auch die Sonne blicken, am häufigsten scheint sie im östlichen Flachland. Vor allem dort weht lebhafter West- bis Nordwestwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 25 Grad.