Oberösterreich

Halloween-Anführer wollte früher aus Haft – abgelehnt

Der 22-Jährige wurde zu 1,5 Jahren Haft verurteilt. Am 21.März stellte er einen ersten Antrag auf frühzeitige Entlassung. Dieser wurde abgelehnt.

Der 22-jährige Syrer musste am 2. März auf der Anklagebank Platz nehmen. Er wurde zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt – davon sechs Monate unbedingt.
Der 22-jährige Syrer musste am 2. März auf der Anklagebank Platz nehmen. Er wurde zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt – davon sechs Monate unbedingt.
"Heute"

Am 2. März startete die Prozess-Serie anlässlich der Halloween-Randale im vergangenen Jahr in Linz. Auf der Anklagebank saß damals ein 22-jähriger Syrer. Er soll der Anführer der Krawalle gewesen sein. 

Das Urteil fiel schließlich glimpflich für ihn aus: Er wurde wegen schwerer gemeinschaftlicher Gewalt und schwerer Körperverletzung zu eineinhalb Jahren Haft, davon sechs Monate unbedingt, rechtskräftig verurteilt.

Damals hoffte der Syrer noch auf eine baldige Entlassung. Er saß nämlich bereits für drei Monate in Untersuchungshaft. Diese Zeit wurde ihm angerechnet – drei der sechs Monate hatte er also im März bereits abgesessen.

Nun sieht das Gesetz vor, dass verurteilte Täter nach der Hälfte der Haftstrafe einen Antrag auf frühzeitige Entlassung stellen können.

Das tat der Syrer zum ersten Mal am 21. März. Das Ergebnis: Die Bitte wurde abgelehnt. 

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    Zunächst musste ein 22-jähriger Syrer auf der Anklagebank Platz nehmen.
    Zunächst musste ein 22-jähriger Syrer auf der Anklagebank Platz nehmen.
    "Heute"

    Die nächste Chance auf eine frühzeitige Entlassung hätte der 22-Jährige am 19. April gehabt. Aber auch diesmal wurde dem Ansinnen bereits jetzt eine Absage erteilt. "Im Moment sieht es so aus, als ob der Mann die Haftstrafe komplett absitzen muss und erst am 19. Juni freikommt", meint Gerichts-Sprecher Walter Eichinger gegenüber "Heute"

    "Im Moment sieht es so aus, als ob der Mann die Haftstrafe komplett absitzen muss und erst am 19. Juni freikommt", sagt Gerichts-Sprecher Walter Eichinger gegenüber "Heute".

    Rund 200 Teilnehmer randalierten

    Die Ausschreitungen rund um den Linzer Taubenmarkt sorgten für Betroffenheit: Rund 200 zumeist junge Männer, größtenteils mit Migrationshintergrund, hatten in der Nacht zum 1. November randaliert.

    Sie warfen mit Böllern, Steinen und Flaschen, attackierten zunächst Passanten und dann die Polizei. Am darauffolgenden Abend kam es erneut zu einem schweren Zwischenfall.

    Die Prozess-Reihe wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ein Staatsanwalt sagte "Heute" gegenüber: "Da werden noch 30 bis 40 Prozesse auf uns zukommen."

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