Ärger bei Ferrari

Hamilton bei 300 km/h am Funk: "Macht eine Teepause"

Bei Ferrari regiert nach dem Formel-1-Grand-Prix von Miami der Frust. "Das ist kein gutes Teamwork", stellt Lewis Hamilton klar.
Sport Heute
05.05.2025, 11:35
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Bahrain, Saudi-Arabien und jetzt Miami: WM-Leader Oscar Piastri ist nicht zu bremsen und feiert einen Sieg-Hattrick in der Formel 1.

"Nachdem ich Max abgeschüttelt habe, hatte ich mit diesem wunderbaren Auto kein Problem mehr. Für die Verteidigung des Team-Titels sieht es natürlich jetzt sehr gut aus", strahlte Piastri nach dem McLaren-Doppelsieg vor Lando Norris.

Hamilton: "Das ist kein gutes Teamwork"

Nicht alle F1-Piloten hatten nach dem US-Rennen eine ruhige Nacht. Bei Max Verstappen und Red Bull sitzt der Frust nach Platz vier und fast 40 Sekunden Rückstand tief.

Ferrari bot eine Trauervorstellung – nur Rang sieben und acht. Lewis Hamilton war erzürnt und ließ seinem Frust bei Tempo 300 freien Lauf. "Macht doch eine Teepause, während ihr darüber nachdenkt", meckerte der Formel-1-Rekordweltmeister sarkastisch im Funk.

Dass der Brite seinen offenkundig etwas langsameren Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc beim Großen Preis von Miami zunächst nicht überholen durfte, passte Hamilton so gar nicht: "Das ist kein gutes Teamwork. Das ist alles, was ich sage."

"Wollt ihr, dass ich ihn auch vorbei lasse?"

Wenig später durfte Hamilton dann doch überholen, nachdem er angeführt hatte, er habe Leclerc vor wenigen Wochen in China denselben Gefallen getan. Den Monegassen musste er aber später wieder passieren lassen. Und als er dann hörte, wie klein der Abstand zu Williams-Pilot Carlos Sainz hinter ihm war, schob er frustriert nach: "Wollt ihr, dass ich ihn auch vorbei lasse?"

Hamilton landete im nächsten enttäuschenden Rennen letztlich auf Rang acht, Leclerc wurde Siebenter. "Ferrari versinkt, das Auto wächst nicht. Miami wird als große Enttäuschung für Maranello in Erinnerung bleiben", urteilte Corriere della Sera aus Italien.

Keine Entschuldigung von Hamilton

Die Geduldsfäden bei der Scuderia werden offenbar immer dünner, der Traditionsrennstall liegt noch immer weit hinter der Spitze zurück - und droht nun in internen Hierarchiekämpfen versinken. Hamilton jedenfalls will sich "nicht dafür entschuldigen, ein Kämpfer zu sein", auch wenn er nach dem Rennen auch durchaus relativierende Töne anschlug.

"Ich bin mir sicher, dass einigen Leuten bestimmte Kommentare nicht gefallen haben, aber sie müssen verstehen, dass es frustrierend ist", meinte Hamilton nach dem Rennen: "Wir sind nicht da, wo wir sein wollen. Uns fehlt eindeutig eine Menge Tempo."

Leclerc erklärte nüchtern, er wolle keine Schlagzeile liefern und werde die im Weltsignal übertragenen Funksprüche im Rennen "nicht groß kommentieren. Es ist einfach nur so: Als Team müssen wir besser handeln."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 05.05.2025, 11:49, 05.05.2025, 11:35
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