Der Hauptverdächtige, der einen Terror-Anschlag auf die Konzerte von Superstar Taylor Swift in Wien geplant haben soll, wurde für schuldfähig befunden.
Zu diesem Schluss kommt der psychiatrische Gutachter, der den Verdächtigen untersuchte. Beran A. (19) aus Ternitz soll wenige Tage vor dem geplanten Anschlag seinen Job in einem Metallbetrieb in NÖ gekündigt haben, mit den Worten: "Ich habe noch Großes vor!"
Beim Angriff im Wiener Ernst-Happel-Stadion sollten möglichst viele "Unschuldige sterben". Laut Ermittlern habe der Teenager, der einen Treueschwur auf den IS abgelegt haben soll, geplant haben, mit einem Auto vor dem Happel-Stadion in die Menschenmenge zu rasen. Dann wollte er aussteigen und mit Stichwaffen weitere Menschen töten. Als "Höhepunkt" seiner geplanten Tat, habe er eine selbstgebastelte Bombe in die Luft fliegen lassen wollen.
Bei einer Hausdurchsuchung in Ternitz konnten tatsächlich Chemikalien beschlagnahmt werden, die den Bau einer solchen Bombe belegen. Außerdem fand man funktionstüchtigen Sprengstoff, Zünder und sonstige Utensilien. Dazu noch Macheten und Messer sowie Falschgeld.
Ein Geheimdienst aus dem Ausland hatte unsere Behörden rechtzeitig vor dem Stattfinden des Riesen-Events über die blutigen Pläne des Burschen informiert. Daraufhin kam es zum Zugriff, die Konzerte des Pop-Superstars wurden schließlich vom Veranstalter abgesagt. Geheime Chats des Verdächtgigen konnten rekonstruiert werden: Der Bursch hatte sich tatsächlich über Anleitungen zum Bombenbau erkundigt. Der 19-Jährige gilt als äußerst gefährlich und sitzt nach wie vor in U-Haft.
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Sein Verteidiger stellt Beran A. als verwirrten Teenager dar, der nur "etwas angedacht" und "ein rabiater Internet-Rambo", sei. "Die angeblichen Anschlagpläne waren reine Hirngespinste." Die Ermittler kommen zu einem anderen Schluss. Nun springt ihnen der Psychiater bei und schließt eine etwaige Schuldunfähigkeit dezidiert aus.
Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt derzeit wegen terroristischer Vereinigung, krimineller Organisation und Vergehen gegen das Waffengesetz, es droht eine lange Haftstrafe. Einem um zwei Jahre jüngeren Freund, der als möglicher Komplize gilt, soll schon am 10. Februar am Wiener Landesgericht der Prozess gemacht werden. Die Unschuldsvermutung gilt.