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Harnik wettert gegen ÖFB: "Alles bricht zusammen"

Heute Redaktion
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Der ÖFB kommt weiter nicht zur Ruhe! Nach der verpassten WM-Qualifikation legt jetzt auch Martin Harnik nach, sieht die Arbeit der letzten Jahre gefährdet.

Martin Harniks Blick in die Zukunft ist pessimistisch. "Da kommen sehr schwierige Zeiten auf uns zu", sagte der ÖFB-Teamstürmer am Donnerstag bei Sky Sport News. Viel schlimmer noch: Harnik sieht die Aufbauarbeit der letzten Jahre, die das ÖFB-Team unter die Top Ten der Weltrangliste geführt hatte, gefährdet. "Man hat das Gefühl, dass all das zusammenbricht oder eingerissen wird."

Der 30-Jährige fühlt sich an die Situation vor zehn Jahren zurückversetzt, als er unter Teamchef Josef Hickersberger debütierte. "Was sich neben dem Sportlichen abspielt, ist traurig. Das erinnert an alte Zeiten, als der ÖFB eine sehr kleine Rolle in Europas Fußball gespielt hat."

"Haben nicht schlecht gespielt"

Die verpasste WM-Qualifikation sei zwar ein Misserfolg, doch habe sich das Team über die letzten Jahre "Respekt verschafft. Wir haben nicht schlecht gespielt." Bei den abschließenden Siegen in der WM-Qualifikation über Serbien (3:2) und Moldawien (1:0) fehlte der angeschlagene Hannover-Legionär allerdings.

Harnik ist nicht der erste Teamspieler, der offen Kritik an den Vorgängen im ÖFB übt. Marc Janko nannte die Vorgänge rund um die Ablösen von Teamchef Marcel Koller und Sportdirektor Willi Ruttensteiner "beschämend".

(wem)