Dubiose Projekte

Harter Spar-Kurs, aber Steuergeld für Bäcker im Kongo

Während die Stadt Wien bei Gebühren kräftig zulangt, fließt Steuergeld nach Afrika und Asien – für Bienenzucht, Gefangene und schräge Kulturprojekte.
André Wilding
18.12.2025, 08:00
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Die Teuerung trifft die Wiener Bevölkerung mit voller Wucht: Gebühren, Abgaben, Mieten – alles steigt. Gleichzeitig verteilt die rot-pinke Stadtregierung aber laut "Kronen Zeitung" munter weiter Steuergeld an fragwürdige Projekte. Besonders brisant: Auch im Ausland dabei kräftig mitfinanziert.

So wurden laut einem aktuellen Bericht der Tageszeitung im Herbst 2025 etwa 30.866,97 Euro für ein Projekt in Burkina Faso beschlossen. Die Österreichische Jungarbeiterbewegung (ÖJAB) bildet dort mit Wiener Mitteln 50 Frauen zu Imkerinnen aus – in einem Land, wo Bienenzucht bislang kaum bekannt ist.

"Verein der Freunde Bhutans"

Ein weiteres Beispiel: 37.117 Euro erhielt der "Verein der Freunde Bhutans". Damit sollen 25 inhaftierte Jugendliche in Asien zu Schneidern, Bäckern oder Friseuren ausgebildet werden. Auch 40.000 Euro für eine Schulbäckerei im Kongo wurden genehmigt – zehn Menschen sollen dort Bäcker werden.

Aber nicht nur Auslandsprojekte sorgen für Aufregung und Diskussionen: Auch manche heimische Förderungen wirken ein wenig kurios. Drei Beispiele:

15.000 Euro flossen an die "Freunde des Pornografischen Films".

▶ Der Kulturverein Tuntenstraße erhielt 10.365 Euro für ein Lauf-Event.

▶ Eine Margaretnerin bekam 5.000 Euro für ein Projekt mit dem Titel: "Ich wollte Wien lieben, aber ich habe mich nicht getraut."

Auch beim Vergleich zwischen Hilfsorganisationen und politisch korrekten Projekten stutzt man: Während die Feuerwehrjugend nur 32.500 Euro bekommt, werden 79.000 Euro für "gendersensible Bubenarbeit" locker gemacht.

"In Wien ist Geld für die ganze Welt da"

Für Irritation sorgen auch Subventionen an politische Vereine: Die "ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten" kassierte 16.000 Euro – obwohl ihr Büro laut Bericht nur zwei Stunden pro Woche geöffnet ist.

"In Wien ist Geld für die ganze Welt da, dubiose Kunst- und Kulturprojekte werden großzügig gefördert – aber die eigenen Leute schamlos ausgesackelt", kritisiert Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp in der "Krone". Viele Wiener dürften ihm da wohl zustimmen.

{title && {title} } wil, {title && {title} } Akt. 18.12.2025, 11:19, 18.12.2025, 08:00
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