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Hasenhüttl-Star: "Scheiße, ich sehe den Knochen"

Heute Redaktion
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Ralph Hasenhüttl litt mit seinem verletzten Spieler Jamie Ward-Prowse mit.
Ralph Hasenhüttl litt mit seinem verletzten Spieler Jamie Ward-Prowse mit.
Bild: imago images

Eine schlimme Verletzung von Southampton-Star Jamie Ward-Prowse überschattete den Cup-Hit gegen Tottenham. Sein Trainer Ralph Hasenhüttl konnte kaum hinsehen.

Österreichs Trainer-Export Ralph Hasenhüttl schied am Mittwochabend hauchdünn gegen Tottenham Hotspur in der vierten Runde des FA Cups aus. Die Saints hatten den Champions-League-Finalisten von 2019 am Rande einer Niederlage, führten eine Viertelstunde vor Schluss. Lucas Moura (78.) und Heung-min Son (87.) sicherten den Spurs einen späten 3:2-Heimsieg im Wiederholungsspiel (1:1 im ersten Versuch).

Einmal mehr war zu sehen: Hasenhüttl hat aus einem Abstiegskandidaten einen starken Favoritenschreck geformt, der wenige Monate nach der 0:9-Klatsche gegen Leicester statt der Championship nun auf die Europacup-Plätze schielt.

Schwere Verletzung

Im Rennen um selbige mussten seine Saints am Mittwoch aber einen herben Rückschlag hinnehmen. Mit Jamie Ward-Prowse verlor Southampton einen der besten Spieler und den designierten Standard-Schützen – wohl für lange Zeit.

Seine schlimme Verletzung überschattete den sonst spannenden Cup-Hit. Sie resultierte aus einer an und für sich harmlosen Situation. In Minute 40 wollte Tottenhams junger Wingback Ryan Sessegnon den Ball entlang der Outlinie klären. Sein Pendant auf der rechten Abwehrseite der Saints presste den Engländer an.

Sessegnon traf Ward-Prowse beim Ausschwingen mit den Stollen. Selbst in der Zeitlupe schienen die wirkenden Kräfte nicht allzu heftig zu sein. Die Reaktion von Ward-Prowse sprach belehrte die TV-Zuseher schnell eines Besseren.

Der 25-Jährige ließ sich sogleich zu Boden sinken. Sein Gesicht schmerzverzerrt. Der Griff an Schienbein oder Knie.

Der Kicker musste neben dem Feld mit Sauerstoff versorgt und mit der Trage in den Kabinentrakt gebracht werden.

Hasenhüttl stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Er wandte sich kopfschüttelnd ab. Shane Long, Southampton-Stürmer, schrie nach dem Anblick der Verletzung, für die TV-Mikros neben dem Spielfeld deutlich hörbar, auf: "Fuck me! You can see his fucking bone."

Frei ins Deutsche übersetzt untermalte der Ire mit zwei Fluchworten, dass er den Knochen seines Mitspielers sehen könne.

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