Mit einem nicht alltäglichen Aufruf sorgte der Zoo von Aalborg für Aufsehen und internationale Schlagzeilen. Wie von "Heute" berichtet, warb der Tierpark in Dänemark via Social Media um Spenden der besonderen Art: Haustiere, um diese an die im Zoo lebenden Raubtiere verfüttern zu können.
Kleintiere können werktags zwischen 10 und 13 Uhr abgegeben werden. Auch größere Tiere wie Pferde werden - nach Vereinbarung - dankend angenommen. Deren Wert kann sogar als Spende steuerlich abgesetzt werden.
In einem Fall ist bekannt, dass eine Frau das Pony ihrer Tochter spendete. Das Pferd endete als Löwenfutter. Gegenüber Medien rechtfertigte sie sich und erklärte, dass sie ihr Vorgehen nicht bereue.
"Heute" fragte direkt beim Zoo nach. Man habe im Tierpark sowohl große als auch kleine Fleischfresser. Die Gesundheit der Tiere liege dem Zoo am Herzen. "Im Aalborg Zoo füttern wir unsere Fleischfresser seit vielen Jahren mit Kleintieren. Bei der Haltung von Fleischfressern ist es notwendig, ihnen Fleisch, vorzugsweise Fell, Knochen usw., zu geben, um ihnen eine möglichst natürliche Ernährung zu ermöglichen. Daher ist es sinnvoll, Tiere, die aus verschiedenen Gründen eingeschläfert werden müssen, auf diese Weise zu nutzen."
Außerdem, so heißt es in dem Statement, sei diese Praxis in Dänemark üblich. Viele Besucher und Partner würden diese Möglichkeit schätzen. Neben Hühnern, Kaninchen und Meerschweinchen bekäme man auch Pferde, so ein Sprecher zu "Heute".