Politik

HC Strache verhöhnt FPÖ nach Wahl-Debakel

Die Freiheitlichen stürzen bei der Landtagswahl im Burgenland ab, der ehemalige Parteichef Strache schießt gegen seine Nachfolger.

Heute Redaktion
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Die FPÖ büßt bei der Landtagswahl im Burgenland etwa ein Drittel ihrer Stimmen ein, kommt nur noch auf knapp 10 Prozent. Parteichef Norbert Hofer sieht darin einen Regierungsauftrag: "Die Regierungsarbeit war erfolgreich und ich gehe davon aus, dass viele Menschen, welche die Liste Doskozil gewählt haben sich ein Fortsetzen dieser Zusammenarbeit wünschen."

Einer sieht das anders, der ehemalige FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache. "Der uncharismatische, unkameradschaftliche und inhaltselastische Hofer/Kickl/Nepp-Kurs schlägt bei der FPÖ jetzt voll durch", schreibt er auf Facebook. "Denn durch den Ausschluss von mir aus der FPÖ müsste diese ja jetzt endlich befreit und wieder auf der Siegerstraße sein. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn die laufenden Verleumdungen und das schäbige Verhalten der FPÖ-Spitze gegen meine Frau und meine Person stößt die Bürger immer mehr ab."

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"Schlingerkurs"

Und weiter: "Die Menschen haben in die neue FPÖ-Spitze, welche so mit ihrem langjährigen ehemaligen Obmann (welcher einen Erfolg nach dem anderen über 14 Jahre möglich gemacht hat) umgeht und aufgrund des falschen FPÖ-Schlinger-Kurses jedenfalls immer weniger Vertrauen."

Und er spielt auch auf die kommende Wiener Landtagswahl an, zu der er mit der Allianz für Österreich (DAÖ) antreten könnte: "Umgekehrt bekomme ich mit einer möglichen HC Strache Liste für Wien und Österreich in den Umfragen immer mehr Zulauf!"

Auf Twitter, wo Strache neuerdings ebenfalls sehr aktiv ist, schob er nach, dass die FPÖ Kurs in "Richtung Irrelevanz" nehme und verliere, was er, Strache, einst hinzugewinnen konnte. Nur für den Chef der Freiheitlichen im Burgenland, Johann Tschürtz, tue es ihm Leid: "Das hat er nicht verdient." Tschürtz hatte Strache noch kurz vor der Wahl verteidigt.

Nikolaus Kern, Sohn von Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern, antwortete ungläubig: "Bro, daran bist ganz alleine du schuld."

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