In der Nacht auf Freitag fegte eine Kaltfront über Österreich. Das Sturmtief "Joshua" sorgte für schwere Unwetter und stürmische Böen. In mehreren Bundesländern wurde die erhöhte Warnstufe ausgerufen – mehr dazu hier.
In Kärnten war es eine besonders fordernde Nacht für die Feuerwehr: Am Donnerstagmorgen sprachen die Kräfte von insgesamt 151 Einsätzen. Am stärksten betroffen waren die Bezirke Villach Land, Klagenfurt Land, Feldkirchen, St. Veit, Völkermarkt und Wolfsberg.
Bereits gegen 19 Uhr gab es aufgrund des heftigen Sturms die ersten Schäden. Rund eine Stunde später folgte ein Stromausfall – 8.000 Haushalte waren betroffen. Aufgrund des Wetters und der Dunkelheit wurde die Arbeit erschwert. Am Freitagmorgen werden die Arbeiten fortgesetzt, gegen 8 Uhr waren noch 1.200 Haushalte ohne Strom, berichtet die "Kleine Zeitung".
An zwei Messstationen wurden sogar Rekordwerte gemessen: In Friesach wurden Windgeschwindigkeiten von 95,8 km/h gemessen, in Millstatt 93,8 km/h.
Rund 60 Prozent der Einsätze bezogen sich auf umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten und auf Stromleitungen und Gebäude stürzten. Zudem gab es kleinräumige Überschwemmungen.
Aufgrund des starken Windes kam eine große Menge Laub auf die Straßen, wodurch teils Einlaufschächte verstopft wurden. Einige Unterführungen mussten von den Einsatzkräften ausgepumpt werden. Die Aufräumarbeiten werden am Freitagmorgen fortgesetzt.