"Natürlich merke ich, dass die Preise in die Höhe geschossen sind", erklärt Jutta S. beim Einkauf im Sozialmarkt in der Ullreichgasse 13. Um mit den gestiegenen Preisen zurechtzukommen, versucht die Wienerin, hier alle Lebensmittel zu besorgen, die sie braucht. Gerade jetzt sorgt sie sich besonders um eines: Die Heizperiode startet – das bedeutet noch höhere Stromkosten.
"Ich zahle jeden Monat sicher 20 Euro mehr, das läppert sich natürlich", sagt sie besorgt. Zahlte sie vorher 30 Euro für den Strom, sind es heuer schon 50. Ihre Rechnungen muss sie alleine stemmen – einen Partner, der ihr helfen könnte, hat Jutta S. nicht.
Besonders beim Heizen versucht sie, wo es geht, einzusparen – selbst im Winter. "Freilich schaue ich da, aber Gott sei Dank ist mir eh immer warm", lacht sie. Auch das Licht lässt sie nicht einfach achtlos brennen, dafür kostet der Strom der Wienerin zu viel.
Bei jedem Einkauf achtet sie auf die Preise – Angebote sind für die 57-Jährige ein wichtiges Mittel, um über die Runden zu kommen. "Ich vergleiche die Preise immer, alles ist überall teurer geworden", beschwert sich die Wienerin.
Mittlerweile ist sie in Pension, zuvor war sie im Verkauf tätig. "Mir bleibt am Ende des Monats fast gar nichts übrig", gibt sie zu. Handyrechnung, Miete, Einkauf, Strom – all das bringt die Geldtasche der Wienerin ans Limit.