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Herzog? Stöger? Das sagt Schöttel zur Trainersuche

Heute Redaktion
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Zum ÖFB-Sportdirektor ernannt – und gleich voll im Geschäft! Peter Schöttel muss einen neuen Teamchef finden. Er hat bereits einige Kandidaten im Kopf.

Die ÖFB-Taskforce – Boss Leo Windtner, die Direktoren Bernhard Neuhold und Thomas Hollerer sowie Liga-Vize Markus Kraetschmer – hat sich gegen Willi Ruttensteiner als Sportdirektor entschieden, für Peter Schöttel. Die Rapid-Legende musste dafür kein Konzept vorlegen, ein paar Ideen reichten: „Aufbauen auf dem, was Ruttensteiner gemacht hat" oder „Der österreichische Fußball soll den nächsten Schritt machen."

Fünf, sechs Namen im Kopf



Die erste große Bewährungsprobe auf Schöttel wartet mit der Suche nach dem neuen Teamchef. „In einer Woche will Leo Windtner von mir eine Liste mit zehn Kandidaten. Fünf, sechs habe ich schon im Kopf", verrät er. Sind Kapazunder wie Peter Stöger oder Ralf Hasenhüttl dabei? Schöttel: „Das schließe ich aus. Einige haben sich selbst schon aus dem Spiel genommen oder sprengen einfach den finanziellen Rahmen."

Lob für Koller

Ein heißer Kandidat ist Andreas Herzog – auch wenn Österreichs Rekord-Internationaler als Trainer keine Titel vorweisen kann. „Erfolg kann man auch auf anderer Ebene haben, indem man Spieler weiterentwickelt", erklärt Schöttel, der Noch-Teamchef Marcel Koller lobt: „Er hat den heimischen Fußball sehr gut getan, hat hier sehr viel bewirkt."

ÖFB hat Fehler gemacht



Dass Koller die WM 2018 verpasste, ist für Schöttel ein Grund für dessen Aus, allerdings kein Maßstab für die Zukunft. „Natürlich ist es das Ziel, sich für jedes Großereignis zu qualifizieren. Aber es zu fordern, wäre falsch." Nicht gefallen hat Schöttel zuletzt die Unruhe im Team, hervorgerufen durch die Entscheidungen des ÖFB-Präsidiums. „Da hat der ÖFB Fehler gemacht", räumt der neue Sportdirektor ein.

Unbefristeter Vertrag



Offiziell tritt Schöttel sein Amt heute an. Der 50-Jährige erhält einen unbefristeten Vertrag und wird – anders als Vorgänger Ruttensteiner – hierarchisch nicht mehr über dem Teamchef stehen. „Ich bin ihm gleichgestellt", erklärt Schöttel, der aber wie Ruttensteiner ganz nah am Team dran sein will.

(heute.at)