Politik

"Heute"-Sonntagsfrage: So würde Österreich jetzt wählen

Würde am Sonntag gewählt, könnte sich die ÖVP weiter auf einen komfortablen Vorsprung verlassen. Aber: Den Großen schrumpfen aktuell die Stimmen weg.

Rene Findenig
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So würde Österreich wählen, wenn am Sonntag Nationalratswahlen wären.
So würde Österreich wählen, wenn am Sonntag Nationalratswahlen wären.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Die ersten drei Plätze scheinen fix vergeben: Wäre am Sonntag Nationalratswahl, würden ÖVP, SPÖ und FPÖ hintereinander die Podestplätze belegen. Das zeigt die neue "politische Stimmungslage" aus einer Umfrage des Instituts Unique Research für "Heute" (Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, 800 Befragte, Schwankungsbreite +/- 3,5 %, vom Feldarbeit: 28. Juni bis 1. Juli 2021. Aber: Alle drei großen Parteien verlieren an Boden, profitieren können davon Grüne und NEOS gleichermaßen.

Auf dem abgesicherten ersten Platz findet sich die ÖVP. Sie büßt zwar im Vergleich zur Nationalratswahl 2019 um rund 2,5 Prozentpunkte auf 35 Prozent ein, hat aber immer noch einen Vorsprung von rund 13 Prozent auf die zweitplatzierte SPÖ. Der Grund: Auch die Roten verlieren – seit der vorangegangenen Umfrage aus dem März 2021 von 23 auf 22 Prozent. Dennoch: Mit 22 Prozent läge man aktuell knapp über dem Nationalratsergebnis von rund 21,2 Prozent.

FPÖ verliert unter Kickl weiter

Das komplett gleiche Bild zeigt sich bei der FPÖ: Damals noch unter Parteichef Norbert Hofer kam man bei der Nationalratswahl 2019 auf rund 16,2 Prozent, konnte sich dann aber im März 2021 auf 18 Prozent erholen. Unter dem neuen Parteichef Herbert Kickl geht es allerdings aktuell wieder einen Prozentpunkt bergab. Die NEOS dagegen scheinen einen "Lauf" zu haben: Seit März 2019 steigern sich die Pinken von Umfrage zu Umfrage, liegen nun nach dem Nationalratswahl-Ergebnis von rund 8,1 Prozent sogar bei 12 Prozent der Stimmen.

Die stärksten Zugewinne zeigen sich in der aktuellen Umfrage allerdings bei den Grünen. Sie dürfen sich über ein Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum März 2021 freuen, liegen damit aber noch immer weit unter dem Nationalratswahl-Ergebnis von rund 13,9 Prozent. Der Rückblick zeigt aber: Davor hatte man in Umfragen seit Dezember 2015 (!) nie wieder einen so hohen Wert zu verzeichnen. 

Rohdaten zur Umfrage

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