Die 20-jährige Nationalgardistin Sarah B. aus Webster Springs, West Virginia, übernahm schon früh Verantwortung. Ehemalige Lehrer beschrieben sie gemäß der "Washington Post" als zielstrebig, hilfsbereit und zuverlässig. Diese Eigenschaften brachten sie 2023 zur Nationalgarde. Dort diente sie in der 863. Military Police Company der 111. Engineer Brigade.
Ihre frühere High School würdigte sie in einem Statement, das lokale Medien zitierten, als Schülerin mit "Stärke, Charakter und Einsatzbereitschaft", die für ihre Gemeinschaft ein Vorbild gewesen sei. Freunde berichteten in den "NBC News", sie habe sich freiwillig zum Einsatz in der Hauptstadt Washington gemeldet, damit Kolleginnen und Kollegen an Thanksgiving zu ihren Familien reisen konnten.
Seit August war Sarah B. in der US-Hauptstadt eingeteilt, wo über 2000 Soldatinnen und Soldaten die Polizei unterstützten. Am 26. November, einen Tag vor Thanksgiving, endete ihr Dienst: Sie und ihr Kamerad Andrew W. (24) befanden sich in der Nähe des Weißen Hauses, als ein Angreifer das Feuer eröffnete.
Die 20-Jährige erlitt schwerste Verletzungen. In der "New York Times" schilderte ihr Vater, wie er an ihrem Krankenbett gesessen und ihre Hand gehalten habe. Er habe gewusst, dass seine Tochter nicht überleben werde. Einen Tag später wurde ihr Tod durch die Behörden bestätigt und durch Präsident Donald Trump verkündet. Ihr Kamerad Andrew W. liegt schwer verletzt in einem Spital und kämpft um sein Leben.
Sarahs Familie, Kameraden und Heimatgemeinde trauern. Ihre Schule, ihr Bundesstaat und zahlreiche Medien berichten von einer jungen Frau, die ihrem Land dienen wollte, deren Leben nun aber brutal beendet wurde.