Ein Erdbeben der Stärke 6,0 hat den Ballungsraum von Anchorage im US-Bundesstaat Alaska erschüttert. Das Beben ereignete sich am Donnerstagmorgen gegen 8.11 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von 69 Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Das Epizentrum lag rund zwölf Kilometer von der Gemeinde Susitna entfernt. Es gab zunächst keine Berichte über grössere Schäden.
Auch in Anchorage stellten städtische Inspektoren nach dem Erdbeben keine Probleme an der öffentlichen Infrastruktur fest, wie Bürgermeisterin Suzanne LaFrance in einem Beitrag in den sozialen Medien erklärte. Ein Tsunami wurde ebenfalls nicht erwartet.
Das Beben vom Donnerstag ist das stärkste, das den südzentralen Teil Alaskas seit 2021 getroffen hat, berichtete der Sender KTUU-TV. Unterdessen nahmen einige Einwohner die Situation mit Humor und bezeichneten das am Donnerstag stattfindende Thanksgiving-Fest online als "Shakesgiving". Alaska ist laut USGS der erdbebenreichste Bundesstaat der USA und eine der seismisch aktivsten Regionen der Welt. Der Staat erlebt fast jedes Jahr ein Erdbeben der Stärke 7,0.