Fussball

Hinteregger würde sich vor Arnautovic "anscheißen"

Marko Arnautovic droht nach seinem Jubel-Ausraster gegen Nordmazedonien ein Nachspiel. Martin Hinteregger hofft nicht, dass es zu einer Sperre kommt. 

Erich Elsigan
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Hinteregger (r.) ist froh, nicht Gegner von Arnautovic zu sein.
Hinteregger (r.) ist froh, nicht Gegner von Arnautovic zu sein.
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Die "Causa Arnautovic" beherrscht auch zwei Nächte nach dem 3:1-Erfolg gegen Nordmazedonien die ÖFB-Schlagzeilen. Der China-Legionär ließ sich bekanntlich zu einem provokanten Torjubel hinreißen, er richtete seinem Gegenspieler einige geschmacklose Worte aus. Sogar die UEFA schritt mit Verspätung ein, untersucht den Vorfall. Im schlimmsten Fall blüht dem rot-weiß-roten Topstar eine Strafe.

"Wäre ein herber Verlust"

"Wenn uns Marko fehlen würde, wäre das ein extrem herber Verlust. Wir hoffen das Beste", sagt Arnautovic-Kollege Martin Hinteregger im ÖFB-Camp in Seefeld. Der Verteidiger verrät, dass die Geschichte auch intern ein Thema ist. "Wir haben natürlich darüber gesprochen, aber wenn es uns beschäftigen würde, dann würde es alle zwei, drei Tage irgendein Thema geben, das uns aus dem Rhythmus bringt. Auf dem Trainingsplatz ist das überhaupt kein Ding. Wir konzentrieren uns auf unsere Aufgaben und wie wir den Gegner besiegen können."

Hinteregger betonte bereits vor wenigen Tagen, wie wichtig Arnautovic für das rot-weiß-rote Offensivspiel sei. Als Gegner würde er sich "anscheißen", sobald der 32-Jährige als "Joker" auf den Platz käme. Am Dienstag verlieh er seiner Einschätzung Nachdruck. "Ich würde mich auch anscheißen, wenn Marko von Anfang an spielen würde."

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    Die Schimpf-Tirade von Marko Arnautovic
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    gepa

    "Nur 30 Minuten nicht clever"

    Schließlich sei er gemeinsam mit Marcel Sabitzer und David Alaba der beste Spieler, "was die Kreativität und Spielideen angeht". Hinteregger würde Arnautovic daher in die Startelf stellen. "Es ist ja eigentlich nicht clever, ihn nur 30 Minuten zu bringen, wenn er 90 Minuten für Gefahr sorgen kann. Jeder weiß, dass er einer unserer absoluten Schlüsselspieler ist. 

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      Das ÖFB-Team schlägt Nordmazedonien zum EM-Auftakt mit 3:1. Hier bewertet <em>"Heute"</em> die Truppe von Teamchef Franco Foda.
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