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Hinteregger zu Skandal: "Jeder macht Fehler"

Heute Redaktion
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Martin Hinteregger überzog vor dem Polen-Spiel den Zapfenstreich und wurde suspendiert. In der "Kleinen Zeitung" spricht der Frankfurt-Legionär erstmals über den Vorfall.

Es war der große Aufreger nach dem letzten EM-Quali-Spiel gegen Polen (0:0). Martin Hinteregger überzog im Teamcamp den Zapfenstreich um etliche Stunden, Teamchef Franco Foda suspendierte den 27-Jährigen daraufhin für die Partie in Warschau – ohne das die Öffentlichkeit darüber informiert wurde.

In der "Kleinen Zeitung" spricht Hinteregger jetzt erstmals öffentlich über seinen nächtlichen Ausflug, der ihm so viele Negativ-Schlagzeilen einbrachte. "Ja, es stimmt, ich habe meinen Geburtstag gefeiert, zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Es tut mir leid. Ich habe meine Lehren daraus gezogen", erklärt der Abwehrspieler. "Das Wichtigste: Mannschaft und Trainer haben meine Entschuldigung akzeptiert. Damit ist das Thema für mich auch erledigt – endgültig."

Angesprochen auf seine Vorbildfunktion erwidert der Kärntner: "Wir träumen immer von der Idealvorstellung, von der perfekten Welt. Die gibt es aber nicht. Praktisch jeder Mensch macht Fehler, beruflich wie privat. Das passiert, so ist das Leben. Wären im Fußball alle fehlerlos, würde ja jede Partie 0:0 enden."

ÖFB-Präsident Leo Windtner gab Hinteregger mit auf den Weg, dass "jeder einen Bock schießen kann, aber die Anzahl der Böcke entscheidend ist." "Hinti" stimmt ihm zu: "Da hat er sicher recht. So ziemlich jedem Menschen passieren Fehler. Man sollte eben tunlichst danach trachten, nicht zu viele zu machen. Und vor allem danach, nicht nochmals den gleichen zu machen."

Ob er jetzt gegen Israel (10. Oktober) und Slowenien (13. Oktober) wieder in die Startelf zurückkehren wird, teilte ihm Foda noch nicht mit: "Ich bin selbst schon gespannt, wie der Teamchef aufstellen wird."