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Hitzewelle? So starteten die Capitals in die "Eiszeit"

Heute Redaktion
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Zurück aus dem Urlaub! Vor 600 Fans starteten die Vienna Capitals in der Schultz-Halle in die Vorbereitung. Die Cracks des Eishockey-Champs meinen: "Endlich geht es los!"

Wien Kagran, 17.50 Uhr: Das Thermometer zeigt Temperaturen weit über 30 Grad, doch in der Schultz-Halle ist die Eisfläche perfekt angerichtet. Der Grund: Die Vienna Capitals starteten in die Saison-Vorbereitung. 600 Fans begrüßten die Cracks des Eishockey-Meisters mit stehendem Applaus. "Wir wollen den Meister sehen", brüllen sie. Überpünktlich als Erster auf der Eisfläche: Goalie Jean-Philippe Lamoureux. Coach Serge Aubin gibt seinen Spielern gleich zu Beginn Gas. Tempo-Training, schnelle Richtungswechsel, Angriff, Verteidigung, Pässe. Schusstraining – als hätte es nie eine Pause gegeben. "Es ist wichtig, schnell in den Rhythmus zu kommen", erklärt Aubin im "Heute"-Talk. Nachsatz: "Kompliment an die Truppe, alle sind mit sehr guten Fitness-Werten aus dem Urlaub gekommen."

"Hitze kein Problem"



Genau 48 Minuten geben die Caps alles, dann pfeift der Coach ab. Die Fans sind zufrieden, verabschieden ihre Idole mit Applaus, machen Fotos und bitten um Autogramme. Urgestein Phil Lakos schnauft: "Klar, am Anfang ist es immer hart. Aber es wird mit jedem Tag besser. Ich fühle mich super, als ob ich erst 24 Jahre am Buckel hätte." Die Hitze bereitet ihm keine Probleme. "Draußen ist es heiß, in der Halle auch. Das stört uns nicht." Ungewohnt ist eher die Zusammenstellung des Teams. Nur zwei Neuzugänge, das gibt es bei den Caps selten. "Das ist irgendwie komisch", schmunzelt Lakos. "Aber eine coole Sache."

Sommertraining der Cracks

Das Kompliment von Coach Aubin über die guten Fitness-Werte freut den Routinier: "Ich habe viel in meinem Garten trainiert, bin viel gelaufen und war mit dem Fahrrad unterwegs. Wenn man älter wird, macht das Trainieren anscheinend mehr Spaß." Auch seine Kollegen waren nicht untätig. "Heute" weiß: Torjäger Riley Holzapfel stemmte im Urlaub die Langhanteln in seiner Heimatstadt Regina in Kanada. Goalie Lamoureux betreute neben dem Training in Grand Forks (US-Bundesstaat North Dakota) junge Talente in seinem Tormann-Camp. Taylor Vause machte im kanadischen Swift Current den Golfplatz unsicher. Kelsey Tessier und Dominic Hackl schwitzten in den Katakomben der Schultz-Halle.

Vorfreude auf erstes Bully



Das intensive Training gibt es mit gutem Grund: Bereits am 25. August steigt das erste Pflichtspiel – in der Champions Hockey League wartet Neman Grodno. Der Liga-Auftakt steigt am 8. September auswärts gegen Fehervar, das erste Heimspiel folgt am 10. September gegen Vizemeister KAC. Coach Aubin warnt: "Ich habe die Konkurrenz am Radar. Sie haben sich etwas überlegt. Es wird nicht so einfach wie in der Vorsaison. Wir werden wachsam sein, können den Auftakt kaum erwarten. (gr)