WKW-Chef sieht "keinen Grund"

Höhere Ortstaxe – Wirtschaftskammer klar dagegen

Auf Wien kommt eine Erhöhung der Ortstaxe zu. WKW-Chef Ruck sagt: "Für die Erhöhung sehe ich keinen Grund."
Wien Heute
03.09.2025, 22:16
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Die Stadt Wien zieht bei den Preisen für Öffis und Parke an. Auch die Ortstaxe wird teurer. Ab 1. Dezember soll sie von 3,2 auf satte 8,5 Prozent der Übernachtungskosten steigen – der Präsident der Wirtschaftskammer, Wien Walter Ruck, schlägt Alarm. "Für die Erhöhung der Ortstaxe sehe ich keinen Grund", sagt er.

WKW-Präsident gegen Ortstaxe-Erhöhung

Die Ortstaxe fließt in die Kassen von "Wien Tourismus", dem offiziellen Tourismusverband der Stadt. Und dort, so Ruck, herrscht keineswegs Ebbe: "Wien Tourismus verfügt für 2025 über ein Budget von 33,4 Millionen Euro. Die Einnahmen der Stadt Wien aus der Ortstaxe lagen letztes Jahr bei 42 Millionen Euro. Für den Tourismus werden die geplanten Mehreinnahmen also offenbar nicht verwendet."

Der Kammerpräsident findet deutliche Worte: "Die Funktion einer Gebühr ist es, die anfallenden Kosten zu decken, und nicht die Budgetlücken."

"Keine Notwendigkeit"

Ein weiterer Punkt: Anders als in vielen anderen Städten wird die Abgabe in Wien prozentuell berechnet – und damit passt sie sich automatisch der Preisentwicklung an. "Durch die prozentuelle Berechnung der Ortstaxe wird die Inflationsentwicklung eingepreist. Steigen die Zimmerpreise, steigen auch die Einnahmen aus der Ortstaxe. Die Inflationsanpassung erfolgt also automatisch und permanent und ist nicht extra notwendig", so Ruck.

Sein Fazit: Es besteht keine Notwendigkeit für eine drastische Anhebung der Ortstaxe, die am Ende nur Gäste und Hoteliers belastet.

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