Große Aufregung in der Obersteiermark: Ein Mann, der zuletzt als Buschpilot in Westafrika tätig war, wurde laut "Kleine Zeitung" vergangene Woche mit starkem Fieber in das Landeskrankenhaus Bruck an der Mur eingeliefert.
Wegen seiner Symptome bestand sofort der Verdacht auf Ebola – erstmals in der Steiermark. Das Spital reagierte umgehend: Der Patient wurde isoliert, Behörden wie Landeswarnzentrale und Bezirkshauptmannschaft eingeschaltet.
"Wir haben unmittelbar die behördlich vorgeschriebenen Schritte eingeleitet, denn bei dieser Krankheit besteht bekanntlich höchste Infektionsgefahr", erklärt der ärztliche Leiter Erich Schaflinger gegenüber der "Kleinen Zeitung".
Parallel startete die Landessanitätsdirektion ein umfassendes Contact-Tracing. Die Kontaktpersonenerhebung beginnt sofort, wenn es einen Verdachtsfall gibt", so Amtsärztin Claudia Strunz zur Tageszeitung.
Eine Blutprobe des Mannes wurde unter strengen Sicherheitsvorschriften an die AGES nach Wien geschickt. Nach wenigen Stunden kam dann die erlösende Nachricht: Der Test fiel negativ aus.
Das Fieber war durch eine andere tropische Erkrankung ausgelöst worden – nicht ungefährlich, aber bei Weitem nicht so ansteckend wie Ebola. "Die Öffentlichkeit informieren wir erst, wenn ein bestätigter Fall vorliegt", sagt Strunz zur Vorgangsweise der Landessanitätsdirektion.