Vor den Augen von Kindern

Horror im Zoo: Tiger zerfleischt bekannten Jungstorch

Ein Vorfall im Zoo Zürich sorgte am Sonntag für Aufregung: Ein Jungstorch flog ins Tigergehege "Panthera" und wurde dort von einem Tiger getötet.
20 Minuten
28.07.2025, 13:07
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Trauriges Ende für einen Jungstorch, dessen Aufwachsen die ganze Schweiz per Webcam seit seinem Schlüpfen Mitte Mai verfolgt hatte: Am Sonntagnachmittag flog das Tier in das neue Panthera-Gehege im Zoo Zürich.

"Zunächst war es harmlos: Der Tiger hat mit dem Storch etwas gespielt, der Vogel ist vielleicht auch deshalb nicht gleich wieder weggeflogen." Doch dann sei die Großkatze plötzlich auf den Storch gesprungen und habe ihn Stück für Stück verspeist. "Das war sehr brutal", schildert ein Leserreporter dem Schweizer Portal "20 Minuten".

Vor den Augen zahlreicher Besucher, darunter auch viele Kinder, zerfleischte der Tiger den Vogel:

"Fressen und Gefressen werden"

Am Montagmorgen herrscht schließlich traurige Gewissheit, es war wirklich eines der Webcam-Küken: "Der Storch konnte anhand seiner Ring-Nummer identifiziert werden. Es handelt sich demnach um einen der beiden Jungstörche aus dem Livestream", heißt es vonseiten des Zoos.

Weiter schreiben die Verantwortlichen: "Der Zwischenfall ist bedauerlich und wir können verstehen, dass dies Unmut auslöst. Es ist nie schön mitanzusehen, wie ein Tier stirbt. Schlussendlich konnte hier aber ein ganz natürlicher Prozess beobachtet werden. Fressen und Gefressen werden ist etwas, dass sich tagtäglich millionenfach in der Natur ereignet."

"Besonders tragisch"

Dass es sich bei dem getöteten Jungstorch um einen Storch handle, dessen Aufwachsen zuvor täglich live mitverfolgt werden konnte, verstärke die mit dem Ereignis verbundenen Emotionen.

"Viele Menschen haben den Livestream regelmäßig verfolgt und eine emotionale Bindung zu dem Tier aufgebaut. Das ist grundsätzlich sehr erfreulich, weil wir Menschen so funktionieren, dass wir uns für das einsetzen, was uns am Herzen liegt", heißt es vom Zoo.

"Es konnten auf diese Weise also viele Menschen für die Natur begeistert werden. Zeitgleich führt diese emotionale Nähe aber dazu, dass wir ein an sich ganz natürliches Ereignis in diesem einen Fall als besonders tragisch und somit verzerrt wahrnehmen."

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