US-Präsident Donald Trump setzte Kremlchef Wladimir Putin eine 50-Tage-Frist, um einen Waffenstillstand mit der Ukraine auszuhandeln. Laut eigenen Aussagen will Trump dieses nun Ultimatum verkürzen.
Das erklärte der 79-Jährige am Montag vor einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in Schottland. "Ich bin enttäuscht von Präsident Putin, sehr enttäuscht von ihm", sagte Trump laut einem Bericht der "New York Post". Trump sagte: "Wir müssen uns das ansehen, und ich werde diese 50 Tage, die ich ihm gegeben habe, auf eine kleinere Zahl reduzieren, weil ich glaube, ich kenne die Antwort schon." Nun stellte der US-Präsident ein Ultimatum von zehn bis zwölf Tagen.
Trump hatte Putin am 14. Juli das Ultimatum gesetzt. Andernfalls würden massive zusätzliche Sanktionen verhängt, die Russlands Wirtschaft weiter schwer treffen könnten.
Nach eigenen Angaben hat Trump mehrfach direkt mit Putin telefoniert, um zwischen ihm und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu vermitteln. Putin habe ihm dabei gesagt, dass er den Krieg beenden wolle.
Gleichzeitig wurden jedoch Raketenangriffe auf ukrainische Städte fortgesetzt, was Trump verärgert kommentierte: "Wir dachten, das sei bereits mehrfach geklärt. Und dann geht Präsident Putin raus und fängt an, Raketen auf eine Stadt wie Kiew zu feuern und tötet viele Menschen in einem Pflegeheim oder was auch immer. Da liegen überall Leichen auf der Straße." Weiter teilte der US-Präsident mit: "Und ich sage: So macht man das nicht. Also werden wir sehen, was daraus wird."
Trump zeigte sich in Schottland überzeugt, dass Putins Absichten nicht aufrichtig seien. Er kündigte deshalb eine Verschärfung seines Vorgehens an.
Sollte Trump seine Drohung wahrmachen, so würden auch für Russlands Handelspartner höhere Zölle gelten. China ist der wichtigste Handelspartner Russlands. Auch Indien kauft seit der russischen Invasion in die Ukraine billig Öl aus Russland.