Drama auf der Esplanade in Gmunden: Wie berichtet, kam es Mittwochnachmittag zu einer blutigen Hunde-Attacke. Eine 63-jährige Deutsche hatte den Vierbeiner einer Freundin an einer Parkbank festgebunden, als ein 79-jähriger Belgier mit seinem Tier vorbeiging.
Plötzlich stürzte es sich – wie die Polizei gegenüber "Heute" erklärt, handelte es sich um einen Greengrass Lurcher – auf den anderen Hund. Beim Versuch, die Tiere zu trennen, wurde der Belgier in Hand und Arm gebissen. Während die Polizei die Frau und eine Zeugin befragte, brach der 79-Jährige plötzlich zusammen.
Wegen des starken Blutverlustes lief er blau an und verlor das Bewusstsein. Rettung und Notarzt mussten ihn mit einem Defi zurückholen. Danach wurde er ins Klinikum Gmunden eingeliefert.
Auf Anfrage hieß es am Donnerstag aus dem Spital: "Der Mann wird intensivmedizinisch betreut, befindet sich aber in einem stabilen Zustand." Was mit dem Hund passiert, ist noch unklar. Die Entscheidung liegt jedenfalls bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden.
Seit Dezember gelten in Oberösterreich wegen des neuen Hundehaltegesetzes knallharte Regeln: Dazu gehört etwa ein Praxistest: Diesen müssen Besitzer größerer Tiere absolvieren. Wer seinen Vierbeiner nicht rechtzeitig anmeldet oder ohne gültigen Kursnachweis Gassi geht, riskiert saftige Strafen bis zu 7.000 Euro.
Außerdem: Auffällige Hunde – also jene, die den Test nicht bestehen oder aggressiv wurden und jemanden verletzt haben – müssen an öffentlichen Orten Leine und Maulkorb tragen. Spielplätze, Sportanlagen oder Badeseen sind generell tabu.