Knallhartes Gesetz

Serie von Hundebissen – nun drohen Tausende Euro Strafe

Eine gefährliche Häufung: Gleich dreimal wurden Menschen in OÖ in den vergangenen Tagen von Hunden gebissen. Halter müssen mit hohen Strafen rechnen.
Oberösterreich Heute
02.09.2025, 07:50
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Die erste Attacke passierte Samstagnachmittag: Eine 63-jährige Innviertlerin war am Samstagnachmittag bei ihrer Schwester in Tumeltsham (Bez. Ried) zu Besuch. Als sie deren Appenzeller Sennenhund streichen wollte, dürfte dieser erschrocken sein. Er biss zu und verletzte die Frau schwer.

Am Sonntag erwischte es dann zwei weitere Menschen: Eine 62-Jährige aus dem Bezirk Ried wurde beim Radfahren im Bezirk Schärding von einem Hund gebissen, musste ins Klinikum. Der Vierbeiner war ganz unvermittelt aus einer geöffneten Garage gekommen. Wenige Stunden zuvor hatte ein Jogger im Bezirk Wels-Land eine Bissverletzung an der Wade erlitten.

Bei Attacken durch Vierbeiner drohen seit Ende des Vorjahres harte Konsequenzen. Denn seit 1. Dezember gilt in OÖ das neue Hundehaltegesetz – als Reaktion auf einen tödlichen Angriff im Herbst 2023. Besitzer müssen etwa ihre Vierbeiner spätestens fünf Werktage nach der zwölften Lebenswochen anmelden.

Verpflichtende Ausbildung

Auch eine Sachkunde-Ausbildung ist verpflichtend, wenn man bestimmte Rassen oder auffällige Hunde halten will. Und: Die Tiere dürfen nur noch von Personen geführt werden, die mindestens 16 Jahre alt sind – und das auch ausschließlich mit Leine und Maulkorb.

Besonders wichtig: Die Behörden verstehen bei Verstößen keinen Spaß. Wer seinen Hund nicht anmeldet oder keinen gültigen Schulungsnachweis bringt, muss mit Strafen von bis zu 7.000 Euro rechnen.

Hunde dürfen außerdem nur noch auf gekennzeichneten Freilaufflächen ohne Leine unterwegs sein – mit Ausnahmen für spezielle Rassen. Ansonsten herrscht Leinen- oder Maulkorbpflicht. Hundeverbote gelten auf Spielplätzen, Sportanlagen und rund um die Badeseen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 02.09.2025, 09:10, 02.09.2025, 07:50
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