Der Fall sorgt für Unverständnis: Wie berichtet wurde eine 14-Jährige in Traun (Bez. Linz-Land) von zwei Burschen auf einem E-Scooter gerammt. Das Mädchen stürzte und verletzte sich an Händen, Knie und Schulter – doch eine Strafe für den Lenker gibt es nicht.
Denn der ist noch unmündig – die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein. Gegenüber "Heute" machte der Vater des Mädchens seinem Ärger Luft: "Ich bin geschockt über die österreichische Justiz, wie locker sie so etwas nehmen."
Dass es keine Konsequenzen geben soll, obwohl seine Tochter verletzt wurde, ist für ihn unverständlich: "Die Kinder dürfen bis zu 25 km/h ohne Helm und Führerschein fahren, aber wenn es dann zu einem Schaden kommt, sind sie zu jung und bekommen keine Strafe."
Im "Heute"-Forum bekommt er für seinen Zorn breite Unterstützung: "Verbietet die Dinger endlich", fordert ein User. Ein anderer schreibt: "Wenn er mit einem Scooter fahren kann, sollte er auch bestraft werden. Wo kommen wir da hin – was wäre, wenn Schlimmeres passiert wäre?"
Aktuell ist das E-Scooter-Fahren für alle über zwölf Jahren erlaubt – eine Helmpflicht gilt nur unter dieser Altersgrenze. Besonders hier sind sich viele einig: "Für Jugendliche verbieten, oder nur mit Führerschein. Erspart viele Schlagzeilen", so ein Kommentar. In den vergangen Wochen schockierte vor allem ein Unfall, bei dem eine 14-Jährige ums Leben kam.
Einige fordern aber gleich viel strengere Regeln: "Die E-Scooter gehören verboten. Alternativ kann man sie auf 10 km/h drosseln", schlägt ein User vor und fordert zudem eine Kennzeichenpflicht für alle Fahrzeuge. Auch Vergleiche mit dem Straßenverkehr tauchen auf: "Für zu schnelles Fahren mit dem Auto wird in speziellen Fällen sogar das Auto beschlagnahmt – warum nicht auch die E-Scooter?"