Gestern, Dienstag, vor genau einem Jahr erschütterte ein tragisches Tierdrama die Gemeinde Aurach am Hongar (Bez. Vöcklabruck): Die Besitzerin soll ihre drei Schäferhunde zwei Stunden lang allein in einem Anhänger gelassen haben – und das bei brütender Hitze.
Die Folge: Trotz laut Anklage "ventiliertem 'Thermo'-Hundeanhänger" erstickten zwei der Tiere qualvoll in der Box. Passiert sein soll das Ganze ausgerechnet am Rande eines Jugendlagers des Österreichischen Vereins für Deutsche Schäferhunde.
Anfang des Jahres wurde die 31-Jährige angeklagt – Mittwochvormittag wurde es nun ernst: Sie musste sich wegen Tierquälerei am Landesgericht Wels verantworten. Im Fall einer Verurteilung hätten der Beschuldigten bis zu zwei Jahre Haft gedroht.
Jetzt gibt es ein Urteil: Die Frau wurde vom Vorwurf freigesprochen. Da die Staatsanwaltschaft noch keine Erklärung abgab, ist der Freispruch nicht rechtskräftig.
Bekannt wurde der Fall übrigens durch einen anonymen Anruf bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck. Die Halterin gab bei den Befragungen durch die BH dann zu, dass zwei Hunde gestorben waren. Die Kadaver seien bereits entsorgt worden – deshalb waren keine weiteren Untersuchungen mehr möglich.