Sechs Meter hohe Hammer-Wellen

Hurrikan „Erin“ rast jetzt auf Urlaubsparadies zu

Mit bis zu 220 km/h fegt Hurrikan "Erin" nun auf die Bahamas zu – mehrere Inseln wurden bereits evakuiert, das US-Hurrikanzentrum warnt eindringlich.
Bernd Watzka
19.08.2025, 11:04
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Der Hurrikan "Erin" sorgt derzeit für Alarmstimmung in der Karibik. Der Tropensturm der Kategorie 4 ist laut dem US-Hurrikanzentrum (NHC) mit Windspitzen von bis zu 220 km/h auf dem Weg in Richtung Bahamas. Auch auf Haiti und in der Dominikanischen Republik wird mit heftigem Regen, Sturmfluten und katastrophalen Überschwemmungen gerechnet.

Experten warnen vor Zerstörungen

Bereits heute, 19. August soll "Erin" die Bahamas streifen und danach weiter Richtung Norden ziehen. Laut Prognosen bewegt sich der Sturm Mitte der Woche zwischen der US-Ostküste und den Bermuda-Inseln hindurch. Auch wenn derzeit nicht davon ausgegangen wird, dass der Hurrikan direkt auf Festland trifft, warnen Experten dennoch vor dramatischen Auswirkungen.

Sechs Meter hohe Wellen

Jamie Rhome, stellvertretender Direktor des NHC, spricht von "lebensgefährlichen Strömungen" und bis zu sechs Meter hohen Wellen. Besonders betroffen: mehrere Inseln vor der Küste North Carolinas. Für Ocracoke und Hatteras wurde bereits eine Evakuierung angeordnet. Urlauber sollten sich vorab über die Lage informieren – Flugausfälle und Sperren sind wahrscheinlich.

Fünf Auswirkungen der globalen Erwärmung

  • 🌪️ 1. Stärkere Hurrikans: Wirbelstürme ziehen ihre Kraft aus warmem Wasser. Studien zeigen, dass die Anzahl besonders starker Stürme (Kategorie 4 und 5) zunimmt. Beispiel: Hurrikan "Ida" (2021), "Ian" (2022) und "Erin" (2025) verstärkten sich binnen weniger Stunden extrem.
  • 🌊 2. Mehr Regen, mehr Überschwemmungen: Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf – bei Hurrikans heißt das: mehr Regen. Das erhöht die Gefahr von Sturzfluten und Überflutungen, auch weit entfernt von der Küste.
  • 🌀 3. Langsamer, aber zerstörerischer: Manche Hurrikans bewegen sich langsamer als früher – sie "hängen" über Regionen und richten dort mehr Schaden an. Grund: Änderungen in den globalen Luftströmungen durch den Klimawandel.
  • 🏙️ 4. Größere Bedrohung für Küstenregionen: Der Meeresspiegel steigt – dadurch können Hurrikans tiefere Gebiete leichter überschwemmen. "Storm Surges" (Sturmfluten) werden stärker und dringen weiter ins Landesinnere vor.
  • 🔁 5. Längere Saison, weitere Ausbreitung: Die Hurrikan-Saison beginnt früher und endet später, weil die Meere länger warm bleiben. Stürme tauchen weiter nördlich oder südlich auf – Regionen wie Europa oder Südbrasilien könnten häufiger betroffen sein.

Wie die globale Klimakrise Hurrikans verstärkt

Der Klimawandel verändert Hurrikans. Die tödlichen Stürme werden durch die globale Erwärmung zwar nicht unbedingt zahlreicher, aber deutlich gefährlicher. Für Küstenstädte, Inseln und selbst Binnenländer steigt das Risiko Jahr für Jahr.

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