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"Ich hab Angst, meinen Vergewaltiger wieder zu treffen"

Die 19-jährige Sabine P. wurde vom Freund ihres Mannes vergewaltigt. Nun spricht sie mit "Heute" über ihre Tortur und wie es ihr nun geht.

Rhea Schlager
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Die Frau wandte sich erst nach zwei Tagen an ihren Mann.
Die Frau wandte sich erst nach zwei Tagen an ihren Mann.
Leserreporter

Vergangene Woche wurde Sabine P. (Name von der Redaktion geändert) vor den Augen ihrer kleinen Tochter vergewaltigt – "Heute" berichtete. Ihr Mann Rafael P. schilderte die Situation im Gespräch mit "Heute", nun meldet sich das Opfer selbst zu Wort. "Es ist für mich immer noch schwer, darüber zu reden", erzählt sie. "Aber ich möchte anderen Frauen Mut damit machen, damit die Täter ihre gerechte Strafe bekommen."

Alles spielte sich am 7. Juli ab, als der mutmaßliche Vergewaltiger zur Wohnung von Sabine P. ging, in der sie mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter lebt. "Er wollte über seine Beziehung sprechen", erklärte Sabines Mann in einem vorangegangenen Gespräch. "Aber er hat dann sexuelle Anspielungen gemacht, ist ihr immer näher gekommen und hat sie geküsst und begrapscht. Danach hat er sie vergewaltigt."

"Möchte den Tag so schnell wie möglich vergessen"

Soweit soll es Sabine P. inzwischen aber gut gehen. "Ich muss einfach stark sein und mich um meine Tochter kümmern. Einen Therapeuten werde ich noch in Anspruch nehmen, um alles besser verarbeiten zu können. Ich möchte diesen Tag einfach so schnell wie möglich vergessen."

"Ich hab zwar große Angst, wenn ich das Haus allein verlassen muss, aber wenn mein Mann dabei ist, mache ich mir nicht so große Sorgen, weil ich mich bei ihm sicher fühle", erzählte Sabine P. weiter. Wie es mit dem mutmaßlichen Täter weiter geht, weiß Sabine P. noch nicht. "Die Kripo ermittelt noch gegen ihn, aber mehr darf ich dazu momentan auch nicht sagen."

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