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Austria-Coach Ilzer: "Ich suche Schuld bei mir!"

Die Austria steckt in der Krise. Mitverantwortlich: Trainer Christian Ilzer. Nach dem 0:2 gegen den LASK ist sein Punkteschnitt im Keller.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

17 Spiele, vier Siege, ein Punkteschnitt von 0,88 – Christian Ilzer ist seit Sonntag der schwächste Austria-Coach aller Zeiten. Nach dem 0:2 gegen den LASK fehlen bereits acht Zähler auf das obere Play-off. Dennoch gibt der 42-Jährige nicht auf.

"Ich bin der Cheftrainer, der in der Verantwortung steht und den Kopf hinhalten muss. Ich muss aber auch der erste sein, um die Mannschaft wieder aufzurichten. Ich werde immer die Schuld bei mir suchen", erklärte Ilzer nach der siebenten Liga-Pleite.

"Es war einfach zu wenig gegen eine Spitzenmannschaft wie den LASK. Sie hatten das Spiel fest in der Hand. Wenn ich einen Blick auf die Statistiken werfe, dann ist es ein hochverdienter Sieg."

"Verein ist frustriert"

14 Schüsse gaben die Linzer auf das Austria-Tor ab, die Wiener kamen nur fünf Mal in die Gefahrenzone. "Wir hatten lediglich gute Phasen, so wie Christoph Monschein beim Stand von 0:0, als er allein auf das Tor zulief. Und die Chance von Florian Klein vor der Halbzeit."

Einige Anhänger äußerten ihren Unmut mit dem Abfackeln von Rauchbomben. Für Ilzer der falsche Weg. "Der ganze Verein ist frustriert, von den Fans bis zur Führungsetage. Dabei sollten wir genau jetzt Stärke demonstrieren", fordert der Coach.

Auch Florian Klein sieht den Pyro-Eklat kritisch. "Ich weiß nicht, was der Sinn davon sein soll. Wir sollten den Kontakt mit den Fans weiterhin suchen und alles geben. Das haben wir auch heute gemacht. Es hat nicht gereicht. Alles schlecht zu machen, wäre aber das Schlechteste, was man jetzt tun könnte."