Der Fall hatte bereits 2020 international für Entsetzen gesorgt: Rapper Tory Lanez (bürgerlich: Daystar Peterson) schoss der US-Künstlerin Megan Thee Stallion nach einer Party bei Kylie Jenner in den Fuß – ein Vorfall, der für heftige Schlagzeilen sorgte und mit einer Verurteilung zu zehn Jahren Haft endete. Nun sorgt Lanez erneut für Aufsehen – diesmal als Opfer eines brutalen Gefängnisangriffs.
Am Montag wurde der 32-jährige Musiker in einem kalifornischen Gefängnis von einem Mitinsassen angegriffen und dabei vierzehnmal niedergestochen. Die Verletzungen trafen unter anderem Rücken, Rumpf, Gesicht und Kopf. Besonders dramatisch: Durch mehrere Stichverletzungen kam es zu einem beidseitigen Lungenkollaps – Lanez musste vorübergehend künstlich beatmet werden.
Trotz dieser lebensbedrohlichen Situation zeigte sich der Rapper erstaunlich gefasst: "Trotz seiner Schmerzen spricht er normal, ist guter Dinge und zutiefst dankbar, dass er es schafft", heißt es in einem Instagram-Post seines Teams.
Wenige Tage vor dem Angriff hatte Tory Lanez mehrere Bilder aus dem Gefängnis gepostet und behauptet, er habe dort ein ganzes Album aufgenommen, geschnitten und gemastert. Ob diese Selbstdarstellung im Gefängnis Spannungen auslöste, ist bisher Spekulation – die Hintergründe der Tat sind bislang nicht bekannt.
Tory Lanez’ Fall zeigt, wie tief der Absturz eines gefeierten Künstlers sein kann. Vom Grammy-nominierten Musiker zum Häftling – und nun zum Opfer einer Gefängnisgewalt, die beinahe tödlich endete. Seine Genesung wird wohl Monate dauern. Ob und wie er seine Musikkarriere fortsetzen kann, bleibt offen.