Nur neun Monate nach Baustart ist es so weit: An der Klinik Ottakring wurde der Rohbau des neuen Holzgebäudes für die Unfallchirurgie fertiggestellt. "Mit diesem Bau setzen wir ein weiteres Zeichen für die moderne und stabile Gesundheitsversorgung in den städtischen Wiener Kliniken", betont Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) beim Lokalaugenschein.
Die Klinik Ottakring zählt zu den größten Akutspitälern Wiens. "Mit der Erneuerung der Infrastruktur stellen wir sicher, dass alle Menschen in Wien rund um die Uhr unfallchirurgisch behandelt werden können, sei es mit einem Beinbruch oder nach einem lebensgefährlichen Unfall", so Hacker.
Das neue Gebäude entsteht direkt neben dem bestehenden unfallchirurgischen Pavillon und soll 2026 in Betrieb gehen. Auf drei Stockwerken mit 3.130 Quadratmetern finden künftig Ambulanz, Intensivstation und Bettenstation Platz. Auch die Abteilung für Plastische Chirurgie übersiedelt hierher, während im bisherigen Pavillon die OP-Räume saniert werden.
"Mehr als drei Viertel aller Spitalsleistungen in Wien werden vom Wiener Gesundheitsverbund erbracht. Wir investieren in zukunftsfähige Infrastruktur – für unsere Patienten und unsere Mitarbeiter", erklärt WIGEV-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb.
Allein 2024 verzeichnete die Unfallchirurgie der Klinik über 53.000 ambulante Besuche. Mit rund 57 Millionen Euro wird nun in eine moderne Ausstattung investiert, bevor die Abteilungen 2033 in die neue Zentralklinik übersiedeln. Diese wird ab 2027 errichtet. Bis zur Fertigstellung der neuen Zentralklinik dient der Holzbau als modernes Zuhause für Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie. Nachnutzungskonzepte sind bereits in Planung.
Medizinisch erfüllt der Neubau höchste Ansprüche: Die direkte Anbindung an den bestehenden Pavillon und die Nähe zum Hubschrauberlandeplatz garantieren schnelle Wege. "Uns steht dann in der Klinik Ottakring eine moderne medizinische Versorgungseinheit zur Verfügung, mit der wir schnell und sicher Leben retten und Patienten versorgen können", sagt der Ärztliche Direktor Peter Gläser.