77-Millionen-Projekt

Schockräume und Super-Labor – Klinik Hietzing im Umbau

Alte Pavillons, neue Medizin: In der Klinik Hietzing entsteht eine topmoderne Übergangslösung während des großen Umbaus zur Zentralklinik.
Wien Heute
30.06.2025, 16:14
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In der Klinik Hietzing tut sich was: Drei historische Pavillons auf dem Gelände des ehemaligen Geriatriezentrums werden saniert – und das pünktlich. Die Rohbauarbeiten wurden im Juni abgeschlossen. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zeigte sich beim Lokalaugenschein zufrieden: "Es freut mich sehr, dass alles nach Plan läuft."

Ab 2026 werden in den renovierten Gebäuden zentrale medizinische Einrichtungen einziehen – darunter die Zentrale Notaufnahme, das Institut für Labormedizin, Nuklearmedizin und die Onkologie. Bis zur Eröffnung der neuen Zentralklinik im Jahr 2039 dienen die Pavillons als moderne Übergangslösung.

Notaufnahme und Labor in Pavillons

Im Pavillon 13 entsteht eine hochmoderne Notaufnahme mit zwei Schockräumen und CT. "Wir werden ein breites Spektrum an akuten Versorgungsleistungen direkt vor Ort anbieten können", betont Klinikdirektor Wolfgang Huf. Auch eine neue, automatisierte Laborstraße startet 2026 den Betrieb – schnellere Diagnosen und attraktivere Arbeitsbedingungen inklusive.

Im Pavillon 14 zieht ab Mitte 2026 die Nuklearmedizin ein, Pavillon 9 wird Anfang 2027 neue Heimat für die Onkologie. Herwig Wetzlinger vom Wiener Gesundheitsverbund betont: "Die Zwischennutzungen verbessern auch die Betriebsorganisation."

Umbau kostet 77 Millionen Euro

Insgesamt fließen 77 Millionen Euro in das Projekt; der Umbau erfolgt im laufenden Betrieb. Bis zur Fertigstellung des neuen Klinikbaus entlang der Hermesstraße im Jahr 2039 sollen alle medizinischen Leistungen gebündelt werden. Die Zentrale Notaufnahme nimmt ihren Betrieb 2033 in der neu errichteten Zentralklinik auf, das Labor, die Nuklearmedizin und die 5. Medizinische Abteilung übersiedeln 2038 in den Neubau. Die Pavillons werden danach an die Stadt zurückgegeben und neu genutzt.

"Eine Sanierung eignet sich sehr gut für eine Interimslösung, weil wir Energie und Ressourcen einsparen, die bei einem Neubau benötigt würden. Auch der CO2-Fußabdruck ist wesentlich geringer", hebt Marie-Thérèse Vierke, PBG-Geschäftsführerin (Wiener Gesundheitsverbund Projektentwicklungs- und Baumanagement GmbH) hervor.

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