Coronavirus

Impfzentrum-Mitarbeiter faken & verkauften Zertifikate

In der Schweiz nahm die Polizei gleich mehrere Personen wegen Zertifikatsfälschungen fest. Die Betrüger haben gefakten Corona-Impfnachweise verkauft.

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In der Schweiz nahm die Polizei gleich mehrere Personen wegen Zertifikatsfälschungen fest. (Symbolbild) <br>
In der Schweiz nahm die Polizei gleich mehrere Personen wegen Zertifikatsfälschungen fest. (Symbolbild)
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Schon seit Ausbruch der Pandemie vor knapp zwei Jahren wussten einige Personen Profit aus der Krise für sich zu schlagen. So wurden etwa Corona-Nachweise und Eintrittszertifikate teils im großen Stil gefälscht und sogar im Internet zum Kauf angeboten. Besonders verbreitet waren entsprechende Angebote etwa in Telegram-Gruppen und auch am Schwarzmarkt. Die Nachfrage nach gefälschten Zertifikaten für den Grünen Pass stieg in den vergangenen Monaten enorm.

Nachdem am Dienstag bekannt wurde, dass ein belgischer Arzt über 2.000 falsche Impfnachweise ausgestellt hatte, berichten nun auch Schweizer Medien über ähnliche Vorfälle. In der Zeit von Ende September bis Mitte Oktober 2021 erhielt die Schaffhauser Polizei Hinweise, wonach ein Mitarbeiter des Kantonalen Impfzentrums (KIZ) womöglich mehrere Hundert gefälschte bzw. inhaltlich unwahre Covid-Impfzertifikate generiert und an Personen verkauft habe, welche nie die dafür notwendigen Impfungen erhalten hätten.

Mitarbeiter festgenommen

Wie die Schaffhauser Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden im Verlauf der letzten Wochen ein Mitarbeiter des KIZ sowie mehrere weitere Personen, die den Mitarbeiter des Impfzentrums durch die Vermittlung von Kaufinteressenten oder den Weiterverkauf inhaltlich unwahrer Impfzertifikate unterstützt haben, festgenommen.

Sie befinden sich zurzeit in U-Haft. Die Staatsanwaltschaft hat in diesem Zusammenhang mehrere Verfahren wegen mehrfacher Urkundenfälschung eröffnet.

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