Ukraine

In diesem Bild verstecken sich 10 ukrainische Soldaten

Ein Video des ukrainischen Innenministeriums zeigt eine Waldlandschaft – und darin zehn ukrainische Soldaten. Ihre Tarnung ist perfekt.

Schau gut hin! In diesem kleinen Waldstück verstecken sich zehn ukrainische Kämpfer.
Schau gut hin! In diesem kleinen Waldstück verstecken sich zehn ukrainische Kämpfer.

In einem Video, das auf den sozialen Medien geteilt wird, zeigen ukrainische Soldaten ihre besten Tarnkünste. In den Aufnahmen ist eine Waldlandschaft zu sehen, die Kämpfer sind aber beim besten Willen kaum zu erkennen.

Die zehn Soldaten sind von Kopf bis Fuß mit Laub und Gräsern getarnt bedeckt, und liegen auf dem Boden oder stehen zwischen den Bäumen – ganz still, um vom Feind nicht entdeckt zu werden.

Erst als die Männer auf Befehl aus ihrer Deckung hervorbrechen, kann man die zehn Kämpfer im Video auch erkennen:

Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers, veröffentlichte die Aufnahmen auf Twitter. Er lobte die "hervorragende Tarnungsarbeit" der Soldaten. Das Video zeige sie bei ihrer Ausbildung im Ausland. Wo genau trainiert wurde, wollte Geraschtschenko nicht verraten.

Selenski: Lage "nicht gut"

So couragiert die Soldaten sind, ohne entsprechende Ausrüstung kann man sie nicht einsetzen. Am Samstag hat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski die militärische Lage im umkämpften Osten seines Landes als "nicht gut" bezeichnet. Grund sei der Mangel an Munition, sagte Selenski in einem Interview in der japanischen Tageszeitung "Yomiuri Shimbun", das er während seiner Rückreise von einem Frontbesuch gegeben hatte.

Über den Beginn einer möglichen Gegenoffensive sagte er: "Wir können noch nicht beginnen." Ohne Panzer und Artillerie könne man "keine tapferen Soldaten" an die Front schicken. Selenski machte der Zeitung zufolge damit den ernsten Mangel an Waffen deutlich. "Wir warten darauf, dass Munition von unseren Partnern eintrifft", sagte er und fügte hinzu, das russische Militär feuere jeden Tag dreimal mehr Munition ab als die ukrainischen Streitkräfte.

Allerdings gibt es auch auf russischer Seite Probleme. Die Wagner-Söldner liegen mit dem Verteidigungsminister Sergej Schoigu in heftigem Streit, weil dieser ihnen dringend benötigte Munition vorenthalten soll.

Bachmut hält weiter durch

Die ukrainischen Verteidiger haben bei der umkämpften Stadt Bachmut im Donezker Gebiet nach wie vor einen schweren Stand. Bachmut bleibt einer der am stärksten umkämpften Frontabschnitte, doch hat sich die Lage der ukrainischen Armee nach Angaben ihres Oberbefehlshabers Waleri Saluschni dort "stabilisiert".

Der Befehlshaber der ukrainischen Landstreitkräfte, Olexander Syrsyki, kündigte eine baldige Gegenoffensive an. "Wir werden recht bald diese Gelegenheit nutzen, wie wir es seinerzeit bei Kiew, Charkiw, Balaklija und Kupjansk gemacht haben", kündigte er diese Woche im Nachrichtenkanal Telegram an. Syrski lobte den Mut und die Beharrlichkeit seiner Soldaten.

1/19
Gehe zur Galerie
    <strong>Herbe Schlappe für Putin ein Jahr nach Kriegsbeginn:</strong> Seine Armee soll eine "epische Panzerschlacht"...
    Herbe Schlappe für Putin ein Jahr nach Kriegsbeginn: Seine Armee soll eine "epische Panzerschlacht"...
    Evgeniy Maloletka / AP / picturedesk.com