Ein Treffen mit den Behörden habe bereits stattgefunden. Doch die Vorwürfe konnten darin weder bestätigt noch entkräftet werden.
Das Dorf Busambi im afrikanischen Staat Burundi ist deshalb bereits seit längerer Zeit in Aufruhr. Der Vorwurf: Eine ältere Witwe verwandele sich in ein Nilpferd und greife dann Dorfbewohner an. Ihr wurde von Nachbarn deshalb nahe gelegt, die Region zu verlassen.
Der Vorwurf wiegt schwer, am Tanganyika-See wurden demnach bereits Menschen angegriffen. Sie leben vom Fischfang und fürchten um ihre Existenz. Ein Dorfbewohner hat deshalb bereits eines der Kinder der "Hexe" attackiert.
Auch das Dorfoberhaupt Manirobana Pascal sah sich deshalb gezwungen, der Frau die Auswanderung zu empfehlen, berichtet die DPA.
Hexen-Gerüchte und andere Vorwürfe, etwa der Schamanie oder der Verfluchung, sind in vielen Regionen Afrikas immer noch weit verbreitet - mit manchmal tödlichen Folgen für die Beschuldigten.