Was es entlang der Westbahn schon gibt, soll nun auch auf die Südstrecke ausgeweitet werden. Die Rede ist vom sogenannten "Railjet Xpress" (RJX). Dieser bleibt nur an den großen Knotenpunkten stehen.
Somit werden auf der Westbahnstrecke zwischen Wien und Salzburg nur die Bahnhöfe Wien-Meidling, St. Pölten und Linz angefahren, der klassische Railjet hält hingegen siebenmal. Dadurch kommt man mit dem RJX laut Fahrplan um 31 Minuten schneller von A nach B.
Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, soll ein solches System ab Dezember auch auf der Südstrecke etabliert werden. Insgesamt dreimal am Tag soll es eine Direktverbindung zwischen Graz und Klagenfurt geben. Betrieben wird der RJX von der tschechischen Bahn ČD. Von Prag sollen die Züge bis Villach durchfahren und an weniger Stopps haltmachen. Unklar bleibt vorerst noch, wie viel Zeit sich Fahrgäste dadurch ersparen werden. Es sehe allerdings gut aus, dass man es in unter 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt schaffen wird.
Neben der ersten Direktverbindung zwischen Kärnten und Prag, gibt es auch für den Grazer Hauptbahnhof eine Neuheit zu verkünden. Dort soll erstmals ein ICE4 der Deutschen Bahn einfahren, der aus Frankfurt am Mai über Salzburg und Klagenfurt in die steirische Landeshauptstadt gelangt. Diese Züge werden zwischen Klagenfurt und Graz anscheinend in Kühnsdorf-Klopeiner See, St. Paul im Lavanttal und Weststeiermark halten.
Nicht nur die tschechische Bahn ist an einer Direktverbindung zwischen Graz und Klagenfurt interessiert. Auch das Unternehmen "Westbahn" will die Südstrecke ab März 2026 befahren und hat einer Non-Stopp-Verbindung zwischen den Landeshauptstädten präsentiert. Laut der aktuellen Darstellung soll es jedoch einen Stopp in Kühnsdorf-Klopeiner See geben, berichtet die "Kleine".
Auch ein dritter Bewerber hat sich Südstrecke angekündigt. Die Silverstar Railways GmbH plant ebenfalls Personenzüge auf der Strecke verkehren zu lassen. Allerdings wurde ein genauer Zeitpunkt dafür noch nicht genannt.
