Teure Pommes, Schoko & Co.

Inflation auf Drei-Jahres-Tief – doch es gibt ein Aber

Erstmals seit drei Jahren liegt die Inflation unter der Drei-Prozent-Marke. Welche Lebensmittel derzeit dennoch teuer sind.
Newsdesk Heute
20.08.2024, 17:10

"Im Juli 2024 ist die Inflation wie in der Schnellschätzung erwartet auf 2,9 Prozent gesunken. Sie lag damit erstmals seit Juli 2021 wieder unter drei Prozent", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Besondere Preistreiber waren die Gastronomie und Flugpauschalreisen. Bei Lebensmitteln hat sich die Teuerung merklich abgeschwächt – doch es gibt ein Aber.

Auch Restaurants und Hotels (durchschnittlich +6,6%) sind für fast ein Drittel der Inflation verantwortlich, während die Wohnkosten (+2,5 %) ein Fünftel des Anstiegs ausmachen. Besonders die Preise für Haushaltsenergie sanken weniger stark als im Juni und trugen somit weiterhin zur Inflation bei.

Im Vergleich zum Vormonat verzeichneten Flugpauschalreisen einen starken Preisanstieg von 14,6 Prozent, was sie zum Hauptpreistreiber macht. Im Gegensatz dazu erwiesen sich günstigere Bekleidungsartikel als Preisdämpfer und trugen zur Stabilisierung des Preisniveaus bei (-12,6 %).

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Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden die Preise durchschnittlich um 1,1 Prozent angehoben und damit weniger stark als im Juni. Der Preisanstieg war vor allem bei Fleisch geringer (+1,3 %). Auch Brot und Getreideerzeugnisse wiesen weniger starke Teuerungen auf (+2,0 %). Die Preissteigerungen für Öle und Fette blieben hoch (+7,9 %). Gemüse kostete um 1,4 Prozent mehr. Obst hingegen wurde um 3,1 Prozent günstiger. Milch, Käse und Eier kosteten ebenfalls weniger (−0,9 %). Aber ...

Trotz sinkender Inflation, folgende zehn Lebensmittel bleiben teuer: Olivenöl (+45,9 %), Rosinen (+27,6 %) Schokokekse (+13,1 %), Karfiol (+8,9 %), Spinat (tiefgekühlt, 8,7 %), Vollmilchschokolade (+8,3 %), Essiggurkerl (+8,2%), Mandarinen +7,9%), Pommes Frites (tiefgekühlt, +7,3 %), frischer Fisch (+7,3 %)

Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 6,1 Prozent, wobei vor allem teurere Frucht- und Gemüsesäfte (+14,8 %) und Colagetränke (+14,4 %) den Ausschlag gaben.

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