Große Enttäuschung: In den Euro-Ländern liegt die Inflation mittlerweile im Schnitt bei 2,1 %. Doch ausgerechnet bei uns ist die Teuerung weiterhin unkontrollierbar hoch – sie liegt auch im November wieder bei 4 %, ist also fast doppelt so hoch, wie in den anderen Ländern, die den Euro als Zahlungsmittel haben.
"Die stärksten Preistreiber blieben nach wie vor Haushaltsenergie und Dienstleistungen. Darüber hinaus verstärkte sich der Preisauftrieb im November insbesondere bei Treibstoffen deutlich", sagt Manuela Lenk von der Statistik Austria.
Wenige Tage vor Start der Winterferien für mehr als eine Million Schüler hat "Heute" die Details der Teuerungs-Statistik durchforstet. Fazit: Gerade jetzt zum Start der großen Reisezeit verschärft sich die Lage für viele Familien.
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich etwa Hotelzimmer (4 oder 5 Sterne) um knapp 9 % verteuert – ein deutlicher Preistreiber bei der Ferienbuchung.
Wer glaubt, das trifft nur Luxus-Häuser: Auch die Privatzimmer in Österreich sind gleich um 6,6 % im Preis gestiegen. Bei Ferienwohnungen wurden heuer die Preise um mehr als 7 % erhöht!
Der nächste Schock gleich bei der Ankunft im Urlaub, die Familie kauft die Skikarten. Die sind heuer im Schnitt um 5,2 % teurer. Tagesklarten in besonders beliebten Gebieten kosten auch schon über 80 Euro. Wer keine eigenen Sportgeräte hat, der Skiverleih ist zum Glück nur moderat gestiegen: +2,1 %
Abends im Lokal gibt es auch kein Bremsen der Ausgaben. Cocktails sind um mehr als 8 % teurer, der Wein zum knapp 7 %. Das Essen: Schnitzel plus 6,5 %, Rindfleischspeisen sind um fast 8 % gestiegen.
Die Wirte fühlen sich zu Unrecht als Inflationstreiber dargestellt: „Auch unsere Preise rasen in die Höhe. Energiepreise sind da nur der Anfang, im Oktober war plötzlich das Beiried um 30 Prozent teurer, das Gansl war im Einkauf um 50 Prozent verteuert", sagt ein prominenter Wiener Gastronom zu "Heute".