Der Jahressieger steht fest! Interspar ist (nach 2019, 2021 und 2022) von Greenpeace erneut zum "Supermarkt des Jahres 2025" gekürt worden. Grundlage dafür ist der Greenpeace-Marktcheck, bei dem die Organisation im Laufe des Jahres sechsmal die Sortimente großer Supermarktketten überprüft hat. Interspar schaffte es dabei fünfmal auf einen Podestplatz und setzte sich im Jahresvergleich an die Spitze. Platz zwei teilen sich Billa Plus und Spar.
Ebenfalls noch im Ranking vertreten ist (siehe Liste unten) Unimarkt. Der Händler wäre auf Platz 5 gelandet, musste aber mittleweile Insolvenz anmelden. Das Unternehmen wird zwar nicht fortgeführt, allerdings übernehmen Spar und Rewe zahlreiche Standorte und Mitarbeiter.
Entscheidend für den ersten Platz waren aus Greenpeace-Sicht vor allem das breite Angebot an biologisch hergestellten Lebensmitteln sowie regional produzierten Artikeln. Positiv fiel auch das wachsende Sortiment an rein pflanzlichen Produkten ins Gewicht, die laut NGO besonders umwelt- und klimaschonend sind. Der Marktcheck soll Konsumentinnen und Konsumenten jedes Jahr eine Orientierung für einen möglichst umweltbewussten Einkauf geben.
"Die Auszeichnung 'Supermarkt des Jahres' zeigt, wer 2025 das beste Angebot an umweltschonenden Lebensmitteln bietet", sagt Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktchecks. Die regelmäßigen Marktchecks würden Menschen, die auf Bioqualität und Regionalität achten, "eine klare und verlässliche" Entscheidungshilfe bieten, erklärt Schachl.
Im Detail nahm Greenpeace unter anderem den Bio-Anteil bei Pesto-Produkten, die Herkunft der Kartoffeln für Chips sowie das Angebot bei Naturjoghurts unter die Lupe. Bei den Joghurts lag der Fokus auf rein pflanzlichen Alternativen auf Basis von österreichischem Soja und Hafer. Am besten schnitten vier Bio-Joghurts ab, darunter ein Produkt der Marke "Spar Natur pur", das beim Marktcheck-Sieger Interspar erhältlich ist.
"Die erneute Auszeichnung als 'Supermarkt des Jahres' durch Greenpeace ist eine besondere Bestätigung für das Engagement unseres Teams", freut sich Interspar-Österreich-Chef Johannes Holzleitner. Neben der laufenden Weiterentwicklung des Sortiments investiere man kontinuierlich, um Kundinnen und Kunden Möglichkeiten zu bieten, nachhaltig zu leben.
Laut Greenpeace sollen die Marktchecks fortgeführt, Angebote des Handels regelmäßig überprüfen und zusätzlich ausgewählte Sortimente im Labor untersucht werden. Die Umweltschutzorganisation fordert dabei mehr Bioqualität und klarere Kennzeichnungen, etwa bei Recyclingpapier in Hygieneprodukten.
"Auch 2026 wird Greenpeace das Angebot in den Regalen des Handels genau unter die Lupe nehmen und bei regelmäßigen Marktchecks zeigen, welche Supermärkte Umweltschutz wirklich ernst nehmen und welche nicht", verspricht Schachl.
