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Inspektor Burger nimmt jetzt Frankreich ins Visier

Nach dem tollen EM-Auftakt gegen die Schweiz (1:0) wollen die ÖFB-Frauen auch Favorit Frankreich ein Bein stellen. Gefährlichste Waffe: Nina Burger.

Heute Redaktion
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Nina Burger als ÖFB-Torjägerin (li.) und als Revierinspektorin.
Nina Burger als ÖFB-Torjägerin (li.) und als Revierinspektorin.
Bild: GEPA-pictures.com, zVg

88 Länderspiele, 47 Treffer – Nina Burger ist DIE Scharfschützin im rot-weiß-roten Frauen-Nationalteam. Auch das Goldtor beim EM-Auftaktsieg gegen die Schweiz ging auf ihre Kappe. "Der wichtigste Moment meiner Karriere", gesteht die Legionärin vom deutschen SC Sand.

Der zweitwichtigste soll am Samstag (20.45 Uhr, live auf ORFeins und im "Heute"-Ticker) folgen. Die ÖFB-Damen fordern in Utrecht Gruppenfavorit Frankreich – die Nummer drei der FIFA-Rangliste. "Wir sind bereit", versichert die eiskalte Torjägerin.

Burger kickt bereits seit zwölf Jahren im ÖFB-Ensemble. Gut möglich, dass 2018 Schluss ist. "Dann läuft mein Vertrag beim SC Sand aus", erklärt die 29-Jährige. Und dann? Ausgesorgt hätte die Rekordspielerin selbst im Falle des EM-Titels nicht.

Burger auf Streife in Wien

In weiser Voraussicht absolvierte sie daher schon nach der Matura die Polizeischule – und mauserte sich in Wien im neunten Bezirk zur Re­vierinspektorin. Derzeit ist Burger vom Dienst karenziert. "Wahrscheinlich gehe ich später wieder auf Streife", sagt sie.

Zittern um Zadrazil

Zukunftsmusik! Die Gegenwart heißt Frankreich. Die vor der EM verletzte ÖFB-Kapitänin Viktoria Schnaderbeck bekam von den Ärzten grünes Licht. Ob Sarah Zadrazil (Syndemoseband-Einriss) spielen kann, entscheidet sich kurzfristig. (red.)