Trotz Behörden-Warnung

Irre! Schaulustige warten am Strand auf Tsunami-Welle

Infolge des schweren Erdbebens vor Russland gibt es auch auf Hawaii eindringliche Tsunami-Warnungen. Unzählige Gaffer schlagen sie jedoch in den Wind.
20 Minuten
30.07.2025, 08:50
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"Es sollten dringend Maßnahmen zum Schutz von Leben und Eigentum ergriffen werden", warnte das Pazifischen Tsunami-Warnzentrums nach dem stärksten Erdbeben in der russischen Region Kamtschatka seit 1952. Damals hatte ein Beben der Stärke 9,0 an etwa der gleichen Stelle einen zerstörerischen Tsunami im gesamten Pazifikraum ausgelöst.

So auch in der Nacht auf Mittwoch: In Russland traf die erste Tsunami-Welle nach Angaben von Gouverneur Waleri Limarenko die Küstenregion von Sewero-Kurilsk, eine Siedlung auf den russischen Kurilen-Inseln im Pazifik. Die Bewohner hatten noch rechtzeitig evakuiert werden können. In den betroffenen Teilen der Region Sachalin wurde der Notstand ausgerufen.

Ein Video in den sozialen Medien zeigt, wie die Tsunami-Welle den Hafen von Sewero-Kurilsk trifft. Laut der japanischen Wetterbehörde erreichte eine rund 30 Zentimeter hohe Welle die Stadt Nemuro an der Ostküste von Hokkaido:

Hafen verwüstet: kurz vor 8 Uhr morgens mitteleuropäischer Sommerzeit erreichten die ersten Tsunami-Wellen Hawaii, begleitet vom Geheul der Zivilschutzsirenen. Webcams auf Hawaii zeigten, wie sich das Wasser zurückzog.

Was sie auch zeigen: Trotz der dringenden Warnung der Behörden sich nicht am Strand aufzuhalten und sich stattdessen ins Landesinnere zu begeben, warten mehrere Leute auf Hawaii am Strand auf die Tsunami-Welle.

Auch eine Leserreporterin vor Ort berichtet von mehreren Personen am Strand. "Wir warten auf meinem Balkon im 9. Stock. Der Strand wurde evakuiert, es befinden sich aber immer noch Personen in Strandnähe", sagt sie zum Schweizer Nachrichtenportal "20 Minuten".

Die Häfen der US-Pazifikinseln sind geschlossen worden. Die Küstenwache wies Handelsschiffe, die Häfen ansteuern wollten, an, vor der Küste zu bleiben.

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