Bereits im September stellte Bundeskanzler Sebastian Kurz klar, dass es ein gemütliches Beisammensein bei Musik und Alkohol, landläufig "Après-Ski" genannt, nicht geben wird. Doch darauf alleine will man sich in dieser kritischen Corona-Phase nicht verlassen und so stellte Ischgl am Dienstag ein zusätzliches Sicherheitskonzept vor. So sollen etwa Kameras die Sicherheitsabstände kontrollieren.
Eine eigens entwickelte App für das Paznauntal soll zudem die Registrierung in Restaurants vereinfachen. Insgesamt 700.000 Euro investierte die örtliche Seilbahn AG in das neue Konzept. Bereits im August hatten die Verantwortlichen sogenannte Kaltvernebelungsgeräte zur Desinfektion von Gondelkabinen und als Mund-Nasenschutz verwendbare Schlauchschals vorgestellt.
Auch umfassende Test- und Informationskonzepte sollen in der diesjährigen Wintersaison zur Anwendung kommen. Die Konzepte gingen "weit überbehördliche Maßnahmen hinaus", hieß es noch im August. Mit den nun vorgestellten Maßnahmen will man "eine der sichersten Destinationen im Alpenraum sein", erklärt Alexander von der Thannen, Obmann des Tourismusverbandes Paznaun.
Neben dem Après-Ski wurde auch das traditionelle Opening-Konzert abgesagt. Derzeit befindet sich auch eine Verordung, die ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen vorsieht, in Bearbeitung. In Ischgl geht die Skisaison am 26. November los.