Die Börse reagiert auf die Angriffe Israels auf den Iran und dessen Vergeltungsangriffe in der Nacht auf Freitag. Die Ölpreise schießen mit 13 Prozent zweistellig in die Höhe und erreichen ihren Höchststand seit Januar 2025, während sich diverse Aktienindizes in der Nacht in den Sinkflug begaben.
Der DAX etwa lag rund zwei Stunden vor Börseneröffnung 1,5 Prozent tiefer auf 23.407 Punkten. An der Börse in Tokio gab der Nikkei-Index 1,3 Prozent auf 37.665,93 Punkte nach. Die Börse Shanghai verlor 0,7 Prozent.
Der SMI startet zur Börseneröffnung um 1,35 Prozent tiefer bei 12.157,53 Punkten. Alle Schweizer Aktientitel dürften gemäß "Cash" ebenfalls mit Verlusten starten. Die markantesten Verluste müssen dabei Sonova (–3 Prozent), Richemont (–2,5 Prozent), Logitech (–2,3 Prozent), und die UBS (–2,2 Prozent) hinnehmen.
"Der Iran könnte in Reaktion auf die Angriffe aus Israel nicht nur Israel angreifen, sondern auch die Straße von Hormus blockieren, durch die 20 Prozent des globalen Öls transportiert wird, oder Ölanlagen in Saudi-Arabien angreifen", sagte Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank dem "Managermagazin". Die Ölpreise könnten in diesem Fall auf 100 US-Dollar pro Fass steigen.
Der Dollar – und in geringerem Ausmaß auch der Euro – verloren gegenüber dem Schweizer Franken in der Nacht auf Freitag an Wert. Gemeinsam mit Gold wird der Franken als sicherer Hafen angesehen. Der Goldpreis stieg derweil am Freitagmorgen auf über 3.400 US-Dollar pro Feinunze an. Damit nähere sich der Goldpreis weiter dem Rekordhoch, das im April bei 3.500 Dollar erreicht worden war, wie die "DPA" schreibt.
