Seit 24. Jänner sitzt Ex--Signa-Geschäftsführer Rene Benko in der Justizanstalt Josefstadt in Untersuchungshaft. Dem ehemaligen Immobilien-Jongleur wird schwerer Betrug, Untreue und betrügerische Krida vorgeworfen.
Am Mittwoch hätte der 48-Jährige durch zwei Oberstaatsanwälte der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) einvernommen werden sollen. Wie die "Krone" berichtet, soll die Einvernahme auch pünktlich um 10:20 Uhr gestartet haben. Doch bereits nach der ersten Antwort des Tirolers kam es zu einer zehnminütigen Unterbrechung. Extremer Baulärm soll der Auslöser dafür gewesen sein.
Laut dem Bericht habe man zunächst versucht, einen alternativen Verhandlungsraum zu finden. Doch kein Raum mit ausreichender Größe stand zur Verfügung. Der zweite Anlauf zur Befragung startete um 10.40 Uhr.
Nach anfänglichen Verständnisschwierigkeiten bei einer Frage – Benko musste sie sich wiederholen lassen – schien es zunächst, als würden brisante Einblicke folgen. Gerade als der 48-Jährige erste Details zur Vorbereitung eines umstrittenen Villen-Deals und zur Rolle des langjährigen Signa-Finanzchefs Manuel P. preisgeben wollte, wurde das Verhör um Punkt 11 Uhr gestoppt.
Im offiziellen Protokoll heißt es laut "Krone" dazu: "Festgehalten wird, dass man aufgrund des unerträglich lauten Baulärms Fragen und Antworten akustisch nicht versteht, sodass eine Fortsetzung der Vernehmung nicht möglich ist." Die Vernehmungsleiterin kündigte daraufhin an, dass ein neuer Termin an einem ruhigeren Ort – etwa bei der Soko oder der WKStA – organisiert werde.