Heimische Wirtschaft

"Tiefpunkt durchschritten" – Experten machen Hoffnung

Industrie im Sinkflug, 380.000 Menschen ohne Job; die letzten Monate waren ein Drama. Jetzt sagt das Wifo: Das Schlimmste könnte überstanden sein.
Team Wirtschaft
13.06.2025, 06:45
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Die wirtschaftliche Lage im Land scheint sich zumindest etwas zu entspannen. Darauf weisen laut renommiertem Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo die aktuellen Zahlen hin. Konkret hat die heimische Wirtschaft im ersten Quartal des heurigen Jahres gegenüber dem Vorquartal zugelegt – wenn auch nur geringfügig um 0,1 Prozent.

Das Schlimmste könnte überstanden sein

"Auf Basis der revidierten Quartalszahlen dürfte der konjunkturelle Tiefpunkt bereits durchschritten sein", macht das Wifo nun in seiner aktuellen Prognose Hoffnung. Vor allem in der Industrie, die zuletzt mit massiven Nachfragerückgängen zu kämpfen hatte, würde sich die Stimmung aufhellen.

Verbraucher bleiben vorsichtig

Allerdings warnen die Wifo-Fachleute vor überzogenen Erwartungen, da die Frühindikatoren weiterhin ein uneinheitliches Bild zeichnen würden. Insbesondere im Bereich Gastronomie und Tourismus könnte es weniger gut als erhofft laufen. Zudem würden sich Konsumenten weiterhin zurückhalten. Heißt: Die Verbraucher legen ihr Geld lieber zur Seite, als es auszugeben und damit die Wirtschaft anzukurbeln.

"Unberechenbare Zollpolitik der USA" als Gefahr

Worauf das Wifo noch hinweist: Die jüngste Prognose ist mit Vorsicht zu genießen, da die Unsicherheit – nicht zuletzt aufgrund der "unberechenbaren Zollpolitik der USA" – überdurchschnittlich hoch ausfällt.

Auch OeNB rechnet für heuer mit leichtem Plus

Auch die Nationalbank hatte zuletzt ihre Prognose für Österreich nach oben korrigiert. Sie rechnen für heuer mittlerweile mit einem leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent – warnte aber ebenso vor der erheblichen Belastung durch neue US-Zölle und die anhaltend hohe Unsicherheit im internationalen Handel.

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