Jeden Morgen soll der 55-Jährige aus einer Gemeinde in der Provinz Sabina, zwei Autostunden westlich von Rom, pünktlich um 7.00 Uhr zu seinem Job im Rathaus erschienen sein. Das Problem: Nachdem er sich einstempelte, genoss der Rathaus-Mitarbeiter lieber sein Leben anstatt zu arbeiten.
Demnach soll er lieber ins Kaffeehaus oder shoppen gegangen sein. Am Nachmittag sei er dann wieder im Rathaus erschienen, um sich auszustempeln. Dies soll der Mann jahrelang so durchgezogen habe. Nun wurde er jedoch von der Finanzpolizei überführt.
Nachdem die Beamten erste Hinweise erhalten hatten, wurde der Verdächtige eine Zeit lang beschattet. Dabei konnten die Polizisten "eine Reihe von wiederholten und betrügerischen Verhaltensweisen" beobachten.
So ist beispielsweise auf Überwachungsbildern zu sehen, wie er in der Bar steht, Geld an einem Bankomaten abhebt, sein Auto betankt oder einfach nur gemütlich durch die Straßen schlendert.
Schlussendlich wurde er genau während einer solchen Aktivität festgenommen. Anstatt in seinem Büro trafen ihn die Ermittler zu seiner Arbeitszeit nämlich in einer Bar an. Dem 55-Jährigen droht jetzt ein Prozess und die Kündigung.